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Die MpC-Schnittstellenkarte wird als fertig bestückte Karte geliefert. Sie wird nach dem Öffnen des Computergehäuses in einen freien ISA-Steckplatz auf der Hauptplatine des Computers gesteckt und dient der schnellen Datenübertragung zwischen dem MpC-Programm und der MpC-Elektronik. Im Vergleich zu den (selbst mit 19200 Baud noch relativ langsamen) Übertragungsraten der seriellen Schnittstellen (z.B. COM1) liegt die Rate der MpC-Schnittstellenkarte von ca. 1.500.000 Baud um etwa den Faktor 80 höher. Der 26-polige Pfostenstecker des abgebildeten Flachbandkabels wird in die Wannenbuchse der Schnittstellenkarte links oben gesteckt. Das Steckerblech mit der 25-poligen SUB-D-Buchse am anderen Ende des Kabels wird an der Außenseite des Computergehäuses angebracht. |
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Das 25-polige und 5 Meter lange SUB-D-Kabel (Interface-Kabel) wird an der Außenseite des Computers in das Steckerblech der oben abgebildeten MpC-Schnittstellenkarte eingesteckt. Von hier führt es zur Interfacekarte 8500 (siehe unten). |
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Aufgabe der Interface-Karte 8500 ist es, die vom Computer kommenden Daten zu den jeweils angesprochenen Steckkarten weiterzuleiten bzw. die von den Steckkarten ermittelten Daten (z.B. Belegtmeldungen) zurück an den Computer zu senden. Die MpC-Steckkarten haben keine Adressierung. Daher können Steckkarten gleichen Typs beliebig gegeneinander getauscht werden. Für jede Steckkartenart ist ein eigener Datenbus vorhanden. Innerhalb dieses Datenbusses sind die Steckkarten elektrisch "in Reihe" angeordnet. Man kann es mit einer Eimerkette vergleichen. Soll z.B. die 7. Steckkarte mit Daten versorgt werden, werden sie zunächst durch die ersten 6 Steckkarten hindurchgeschoben und landen danach an ihrem Ziel auf der 7. Karte. Das bedingt natürlich, dass die Kette an keiner Stelle unterbrochen ist. Während des Betriebs darf man also innerhalb einer solchen Kette keine Steckkarte entnehmen, weil dann die dahinter liegenden Karten vom Informationsfluss abgeschnitten wären. Rechts ist die 25-polige SUB-D-Buchse zu sehen, in die das vom Computer kommende Interface-Kabel gesteckt wird. Links sieht man die 32-polige Messerleiste. Sie wird in die Federleiste auf der Busplatine (siehe Pakete 13) gesteckt. Die Busplatinen (wir nennen Sie Grundplatinen) werden in 19"-Rahmen (siehe Paket 6) eingebaut. |
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Falls der für die Steuerung verwendete Computer nicht über einen ISA-Steckplatz zur Aufnahme der oben abgebildeten MpC-Schnittstellenkarte verfügt, kann die Verbindung zwischen Computer und MpC-Elektronik alternativ auch über die LPT-Interfacekarte 0600 erfolgen. Hierbei ist die erreichbare Datenübertragungsrate prinzpiell geringer, weshalb der Kombination aus MpC-ISA-Schnittstellenkarte und Interfacekarte 8500 generell der Vorzug gegeben werden sollte. Mit der LPT-Interfacekarte 0600 liegt die Programmumlaufzahl bei ungefähr 36, d.h. die Situation auf der Modellbahnanlage wird 36x pro Sekunde vom Programm untersucht. Eine immer noch weit auf der sicheren Seite liegend häufige Anzahl. Diese Möglichkeit erlaubt auch den Einsatz älterer Notebooks als Steuerrechner, die in der Regel noch einen LPT-Ausgang haben (LPT = Line Printer = Drucker). Rechts ist die 25-polige SUB-D-Buchse zu sehen, in die das vom Computer kommende Interface-Kabel (s.o.) gesteckt wird. Bei Verwendung der LPT-Interfacekarte 0600 wird dieses Kabel am Computer in die 25-polige Druckerbuchse gesteckt. Ohne weitere Angabe in der Bestellung wird in den Grundpaketen 1a und 1b die Kombination aus MpC-ISA-Schnittstellenkarte und Interfacekarte 8500 geliefert. |
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Diese Abbildung zeigt die Grundplatine GP00/01 mit den beiden Steckplätzen für die Interface-Karte 8500 (bzw. 0600) und die Interface-Erweiterung 9101. Weitere Informationen zur Interface-Erweiterung und wann sie erforderlich ist, siehe Paket 3a. Zur Grundplatine GP00/01 gehören neben der Platine selbst die beiden 32-poligen Federleisten zur Aufnahme der Steckkarten, Schrauben und Muttern zur Montage im 19"-Rahmen sowie insgesamt 4 Führungsschienen zur Fixierung der Steckkarten im 19"-Rahmen. |
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Diejenigen Datensignale der Interface-Karte 8500 (bzw. 0600), die an viele Steckkarten gleichzeitig gesendet werden müssen (z.B. Taktsignale), benötigen eine Verstärkung. Dazu dienen die drei Leitungsbustreiber auf dieser Platine. Wir bezeichnen sie als Grundkarten-Buffer (GBUF). Die betreffenden Datensignale der Interface-Karte gelangen zunächst hierher, wo sie verstärkt und schließlich zu den Steckkarten weitergeführt werden. Die Montage des Grundkarten-Buffers erfolgt im 19"-Rahmen unmittelbar neben der oben abgebildeten Grundplatine GP00/01. Auf der Interface-Erweiterung 9101 sind die zur Verstärkung benötigten Bustreiber bereits integriert. |
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Die Platine OSZc enthält einen Dreiecksoszillator und ist nur im Grundbausatz 1a für MpC-Classic enthalten. Die von hier gelieferte Dreiecksspannung dient zur Herstellung der Fahrgeschwindigkeiten mittels einer Impulsbreitenregelung. Es sind 240 Geschwindigkeitsstufen herstellbar. Diese Platine wird immer fertig bestückt geliefert. |
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Die Platine BMLED ist nur im Grundbausatz 1b für MpC-Digital enthalten. Sie enthält 8 Taster und 8 LEDs und dient zur Funktionsprüfung der Belegtmelder-Platine BM1 (Paket 19a) und der Belegtmelder-Einlesekarte 9473 Paket 19). |
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Als kleines Extra sind im Grundbausatz auch eine sogenannte Widerstandsuhr (zur Entschlüsselung der Farbkodierung auf den Widerständen), eine Biegelehre (zum maßgenauen Abbiegen der Bauteile beim Bestücken der Platinen) sowie eine Rolle mit 250 Gramm Lötzinn enthalten. |
![]() Ebenfalls zusammen mit dem Grundbausatz wird die MpC-Dokumentation ausgeliefert. Hierzu gehören der links abgebildete Ringbuch-Ordner mit der sehr ausführlichen Technischen Beschreibung und Bauanleitung auf insgesamt 252 Seiten, sowie das Anwenderhandbuch der MpC-Software. Das leimgebundene, farbige Anwenderhandbuch besteht aus 266 Seiten und skizziert zunächst den prinzipiellen Aufbau des MpC-Programms. In weiteren Kapiteln werden die Formulare erläutert, die der Modellbahner ausfüllen muss, um dem Computer die Gestalt seiner Anlage zu beschreiben. Hierzu gehören z.B. das Formular zur Streckenbeschreibung (welcher Block folgt auf den anderen), das Formular zur Fahrstraßenbeschreibung (welche Weichen gehören zu einer Fahrstraße), das Formular zur Blockbeschreibung (hat der Block Bremspunkte oder Haltepunkte, welche Nachbarn hat er im Schattenbahnhof) oder das Signalformular (welche Signale sind in beiden Fahrtrichtungen installiert). Weiterhin enthält das Anwenderhandbuch eine Beschreibung sämtlicher Befehle und Bedienungshandlungen die dem Fahrdienstleiter zur Steuerung der Anlage zur Verfügung stehen. Nicht zuletzt findet man auf ca. 60 Seiten eine große Anzahl von Anwendungsbeispielen zur Blockaufteilung, zur Anordnung von Brems- und Haltepunkten oder zur Erstellung von Fahraufträgen. |
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Die MpC-Software liegt dem Grundbausatz auf einer 3.5"-Diskette als begrenzt freigeschaltete Vollversion bei. In dieser Fassung ist die gesamte Software zwar mit allen Formularen und Funktionen voll nutzbar, sie ist aber auf die Ansteuerung von maximal 5 Steckkarten begrenzt. Insofern ist der Betrieb damit nur in einem begrenzten Anlagenteil möglich. Die kostenpflichtige Freischaltung der Software für alle Steckkarten des Anwenders ist erst erforderlich, wenn der Aufbau der Steuerung entsprechend weit fortgeschritten ist. |