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Geschrieben von modellbahner am 13.08.2006 um 19:37:

Achsenkontakt Belegtmeldung

Hallo zusammen

Wir haben seit kurzem bei uns im Club die GBS-Ausleuchtung in Betrieb. Ich habe festgestellt dass sehr oft "Löcher" in der Ausleuchtung entstehen. Habt ihr dieses Problem auch? habt ihr an jeder Achse Leitlack? Ich würde mich über eure Erfahrungsberichte freuen!

Gruss

Christian


Geschrieben von Edi Isenring am 13.08.2006 um 22:13:

Belegtmeldung

Hallo Christian

Toll, so ein GBS mit Ausleuchtung.

Die "Löcher" entstehen sehr wahrscheinlich dann, wenn lauter isolierte Achsen auf dem entsprechenden Belegtmelder-Abschnitt stehen.

Um "Löcher" bei unsern Stellpulten zu vermeiden haben zwar nicht alle Wagen Achsen mit Leitlack oder isolierten Achsen mit fest eingebauten Widerständen
(zB Roco-Achsen mit 18 kOhm, bei uns reduziert auf 4,7 kOhm für MpC-Anwendung) sondern ca alle
30 cm (zB 4 Achser-Reisezugwagen = 1 isolierte Achse), da wir mit 40 cm Belegtmelder-Abschnitten fahren.
Wir haben mit dieser Regelung beste Erfahrungen gemacht, fahren wir doch Güterzüge bis 6,5 m Länge ohne "Löcher" in der Ausleuchtuing.

Viel Erfolg

Edi


Geschrieben von modellbahner am 14.08.2006 um 07:10:

Ich habe mir eben fast gedacht dass es daran liegen könnte dass zuviele Achsen Leitlack haben...

Mal versuchen...


Geschrieben von Alexander Grieß am 14.08.2006 um 11:43:

Hallo,

die Löcher entstehen nicht bei zu vielen Achsen mit Leitlack, sondern bei zu wenig Achsen mit Leitlack. Ich habe alle Achsen meiner Wagen mit Leitlack versehen, somit erhält man eine 100-prozentige Belegtmeldung, wenn die Räder sauber sind.

Alexander


Geschrieben von modellbahner am 14.08.2006 um 21:03:

Ich habe soeben umgekehrtes festgestellt. Ich habe je 2 Achsen pro Wagen rausgenommen so dass ich nur noch 2 Achsen je Wagen hatte und es ging besser... (allerdings habe ich massive Unterschiede zwischen gestossenem und gezogenem Pendelzug festgestellt, gestossen gabs Löcher während gezogen keine da waren...)

Mögliche elektrische Erklärung: Es ergibt sich durch die Achsen ein Parallelwiderstand, habe ich zwei Achsen à 10kOhm in einem Belegtmelder ist der Gesamtwiderstand noch 5 kOhm.

Ich bin mir aber nicht ganz sicher ob ich da mit meiner Begründung auf dem Holzweg bin... ;-)

EDIT: Was meine Theorie weiter unterstüzt: Einzeln belegt jeder Wagen sauber, im kollektiv (also im Zug) jedoch nicht...

Ich hoffe auf noch mehr antworten und Erfahrungsberichte...


Geschrieben von modellbahner am 14.08.2006 um 21:16:

Mir kommt gerade in den Sinn: Hat jemand von euch den "Update" der Block- und Belegtmelderkarten gemäss Gahler + Ringstmeier HP gemacht? Ist das zu empfehlen??


Geschrieben von N'thusiast am 14.08.2006 um 22:21:

Hallo Christian,

ich habe alle Platinen in der Updatestufe "c", kann aber leider keine Vorteile gegenüber "b" benennen, da ich diese nie hatte.
Aber Verbesserungen sind doch immer zu empfehlen. Vor allen Dingen ist es im Störungsfall leichter für G&R, wenn man eventuelle Fehlerquellen gleich durch die aktuellste Platinenversion ausschliessen kann.
Wenn es an der Belegtmelung der Platine liegen sollte, so rüste doch einfach mal eine Platine auf die Stufe "c" um. Oder falls du eine neuere Karte mit der Stufe "c" hast, einfach mal den Steckplatz tauschen.
Ich setze den Leitlack an möglichst vielen Achsen ein. Eine Lok mit drei D-Zug-Wagen hat dann 12 Achsen je 8-12 kOhm. Damit gibt es bei mir keine Probleme bei den Belegtmeldern.
Und wenn der Gesamtwiderstand zu niedrig werden würde (aufgrund zu vieler Achsen mit Leitlack), müsste dann nicht ein "Kurzschluss" angezeigt werden?

Gruß

Christian

__________________
MpC 3.9 - Classic


Geschrieben von modellbahner am 15.08.2006 um 06:56:

Zitat:
Original von N'thusiast
Und wenn der Gesamtwiderstand zu niedrig werden würde (aufgrund zu vieler Achsen mit Leitlack), müsste dann nicht ein "Kurzschluss" angezeigt werden?


Das ist mir gestern beim Verfassen meines Beitrages auch in den Sinn gekommen. Eventuell kann uns da Herr Ringstmeier weiterhelfen...

Wir haben übrigens die aktuellen Platinenversionen wie ich gesehen habe gestern.


Geschrieben von Alexander Grieß am 15.08.2006 um 10:07:

Hallo!

Soviel Leitlack kann man gar nicht an die Achsen schmieren, dass es einen Kurzschluß gibt. Der Paralellwiderstand der gesamten Wagen, ohne Lok, müsste dann unter 20 Ohm liegen.

Grüße Alexander


Geschrieben von modellbahner am 15.08.2006 um 10:27:

Ja Kurzschluss nicht gerade aber sehr niederohmig (ich glaub ich muss das heute Abend mal berechnen ;-)


Geschrieben von MECler am 15.08.2006 um 11:49:

Wagenbesetztmeldung

Hallo "modellbahner"!

Zitat:
Original von modellbahner
EDIT: Was meine Theorie weiter unterstüzt: Einzeln belegt jeder Wagen sauber, im kollektiv (also im Zug) jedoch nicht...


Ähnliche "Erscheinungen" hatten wir auf unserer Club-Anlage in HO auch schon. Ich muss allerdings einschränken, dass diese Erfahrungen noch nicht mit der MPC (erst im Aufbau befindlich) gemacht wurden, aber dort auch eine Art Stromfühlerschaltung zum Einsatz kommt.

Gerade in engen Kurven (Gleiswendel) mit maßstäblich langen D-Zug-Wagen oder mit 4-teiligen Doppelstockeinheiten kommt es dazu, dass einzelne Drehgestelle ganz leicht "abheben" und so den sicheren elektrischen Kontakt verlieren. Das Ergebnis ist eine lückenhafte/flackernde Belegtmeldung. Nicht nur die Länge der Wagen könnte Ursache sein, sondern auch die recht starren Kupplungen und Kinematiken. Diese "drücken" sich ggf. gegenseitig aus dem Gleis.
Ganz extrem war dies bei der genannten fest gekuppelten Dosto-Einheit aus Prefo-Zeiten. Hier half nur am Ende einen kurzen Packwagen mit präparierten Achsen anzuhängen. Seitdem funktioniert die Besetztmeldung.

Wie genau die Auswirkungen sind, wenn Züge geschoben werden, kann ich nicht sagen. Das wird erst die MPC auf unserer HO-Anlage ermöglichen.

MECler

P.S. Das ein in sich "starres" Fahrzeug zu Kontaktproblemen neigt, konnten wir letztes Jahr mit einem LCE (ICE-Verschnitt von LGB) im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Dieser Zug ist in sich derart starr, dass immer das letzte, nicht angetriebene Drehgestell abhebt und keine Besetztmeldung zulässt. Durch die Verzögerung der Besetztmeldung bei der MPC von 2 Sekunden (bei der LGB fahren wir schon mit MPC) hat dies zu keinen betrieblichen Problemen geführt.


Geschrieben von Edi Isenring am 15.08.2006 um 18:22:

Gleisbesetztmeldung

Hallo "Löcherstopfer"

Es stimmt schon was Alexander mit der hundert prozentigen Belegtmeldung erreichen will.

Einen kleine Haken hätte es bei uns und allen die lange oder sehr lange Züge fahren wollen:
bei einem Betriebsabend kann es bei uns 6 - 8 Züge unterwegs haben; zB 2 Güterzüge à 120 Achsen, 2 Reisezüge à 48 Achsen und einen Regiosprinter mit 16 Achsen ergibt insgesamt 352 Achsen, gäbe bei uns einen durchschnittlichen Widerstand der 5 Blöcke von 13.36 Ohm, bestimmt keinen Kurzschluss in den Blöcken aber eine Gesamtbelastung der Speisung von ca 900 mA allein für die Besetztmeldung.

Wir kommen mit unserer "gestaffelten" Besetztmeldundg (pro Belegtmelder,[ mind. 40 cm,] eine "stromführende" Achse) mit rund 190 mA aus.

Viel Erfolg

Edi


Geschrieben von MECler am 16.08.2006 um 08:45:

Strombedarf Besetztmeldung

Hallo Edi,

ich hatte zur Vorbereitung der HO-Anlage ähnliche Bedenken (wegen der Belastung der Fahrspannungsnetzteile durch Besetztmeldungen) und habe einfach Herrn Ringstmeier dazu befragt.

Ich hatte gefragt, wieviel Leistung eine Besetztmeldung benötigt (es liegt ja immer am Gleis eine Überwachungsspannung an - ich war damals noch von einem Impuls ausgegangen).

Hier seine Antwort:
"Es handelt sich nicht um einen Impuls, sondern um einen Dauerstrom, der über einen Widerstand von 10kOhm in den Block / Hilfsblock / Belegtmelder eingespeist wird. Sofern sich also ein meldendes Fahrzeug im Abschnitt befindet, fließt ein Meldestrom von ca. 1.5mA. Mit einem Netzteil von 1A Leistung können daher ca. 660 Meldabschnitte versorgt werden."

Wie sich die Sache dann bei tatsächlich angelegter Fahrspannung im Block verhält, kann ich nicht sagen, habe ich auch noch nicht nachgemessen.

Gruß MECler


Geschrieben von Edi Isenring am 16.08.2006 um 10:43:

Gleis-Besetztmeldung

Hallo Mecler

Danke für die genaue Info, habe nicht gewusst, dass für die Ueberwachung eines Abschnittes 1,5 mA genügen.

Die rollenden Achsen belasten jedoch nicht die Gleis überwachung (Besetztmeldung) sondern über alle Achswiderstände die Fahrstromeinspeisung; bei unsern 120 Achsen des Güterzuges wären dafür ca 310 mA nötig.

Nicht tragisch, aber unnötig.

Das war nur eine kleine Betrachtung,
chacun à son goût.

Freundliche Grüsse an alle "Stromsparer"

Edi


Geschrieben von modellbahner am 16.08.2006 um 11:57:

Dazu ist mir aufgefallen: Sobald wieder Fahrstrom anliegt belegen die Wagen besser als ohne ;-) (auch wenn der Zug noch nicht fährt aber soeben eien Fahrerlaubnis erhalten hat und der PC Fahrspannung im Block angelegt hat).

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