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-- Unkontrolliertes Losfahren der Züge (http://www.mpc-modellbahnsteuerung.de/mpcforum/threadid.php?threadid=45)


Geschrieben von Thomas B. am 31.10.2004 um 17:48:

Unkontrolliertes Losfahren der Züge

Hallo MPC-ler,

ich habe meinen Schattenbahnhof mit 12 Gleisen jetzt fertig gestellt und eigentlich erfolgreich getestet in dem ich eine provisorische Ringstrecke aufgebaut und programmiert habe. Der Zugbetrieb mit allen Funktionen wie z. B. Blocksicherung, Staffellauf usw.
läuft eigentlich ohne Beanstandungen.

Nun habe ich seit ca. einer Woche und vielen erfolgreichen Testfahrten folgendes Problem:

?Beim Einschalten des Netzteiles (egal ob der PC bereits eingeschaltet ist oder nicht) fahren die Züge gelegentlich (aber immer öfter) plötzlich unkontrolliert los und bleiben nach kurzer Zeit stehen.

Durch dieses ?Losfahren? stehen die Züge natürlich in nicht vorgesehenen Abschnitten. Bildschirmmeldungen wie ?Zug verloren? usw. treten auf und der Betrieb kann nicht mehr so ohne weiteres gestartet werden.

Das Netzteil wurde fertig montiert geliefert und machte bisher keine Probleme. Kann es überhaupt am Netzteil liegen oder warum treten diese Störungen plötzlich auf.

Wer kann dieses Problem lösen? Ich weiß nicht mehr weiter.

Bitte helft mir.

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Zunge raus


Geschrieben von Marcel Roels am 31.10.2004 um 22:22:

Hallo Thomas
Dieses Problem hatte ich auch, bis ich den SNT automatischer Netzteilschalter eingebaut habe. Häufig fuhren die Züge beim einschalten der Netzteile los. Nur wenn der Computer schon gestartet war (CS und Betriebssituation geladen) war alles OK. Die Einschaltspitzen der Netzteile scheinen die Schieberegister der Blockkarten zu beeinflussen.

Marcel

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Marcel Roels
MPC3.9
BstW 3.3


Geschrieben von Thomas B. am 07.11.2004 um 13:59:

Hallo Marcel,

danke für den Tip. Hat mir sehr geholfen.

Gruß Thomas

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Zunge raus


Geschrieben von MECler am 17.11.2008 um 08:56:

Unktontrolliertes Losfahren zum 2.

Hallo MPC-Jünger!

Ich wärme dieses Thema mal auf. Nach zwei Tagen Ausstellungsbetrieb mit der MPC-HO-Anlage muss ich mich mal bei Euch melden und nach Rat fragen.

Trotz eingebautem SNT-Bausteins tritt manchmal das von Thomas beschriebene Problem auf unserer Anlage auf. Bei den Blöcken 1 und 2 (also Steckkarte 1) kommt es unregelmäßig zum den umkontrollierten Fahren, dann meist bis zum nächsten Abschnitt - ein kleiner Sprung von bis zu 10 cm. Ein Tausch der Karte brachte nichts und da das Problem nicht regelmäßig auftritt, gestaltet sich eine Fehlersuche recht schwierig.

Könnt Ihr mir einen Tipp geben? Danke schon mal.

Viele Grüße vom MECler


Geschrieben von N'thusiast am 17.11.2008 um 23:46:

Hallo,

ich habe auch den SNT und es kommt in seltenen Fällen zum Losfahen der Züge, wenn ich nicht vorher den PC mit der MpC gestartet habe.
Welche Blöcke betroffen sind, habe ich noch nie kontrolliert. Auch nicht, ob es immer die gleichen sind.
Habe mir angewöhnt, erst den PC zu starten und dann die Netzteile einzuschalten. Das klappt seitdem Problemlos.

Gruß

Christian

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MpC 3.9 - Classic


Geschrieben von modellbahner am 18.11.2008 um 08:32:

Das Problem tritt bei uns zeitweise auch auf, der SNT schaltet dann trotz nicht eingeschalteter Steuerung zeitweise ein...


Geschrieben von MECler am 18.11.2008 um 08:42:

SNT und 'Sprünge'

@modellbahner

Na dieses Problem hatten wir zum Glück noch nicht!

Gestern ist das Problem nicht aufgetaucht. Wenn ich es beobachten konnte, hatte ich eher den Eindruck gehabt, dass die Elektronik die 'Ausgänge' der Karten noch nicht alle fertig 'auf Null' gesetzt hatte und dann schon die anderen Spannungen dazu geschaltet wurden. Mal sehen, ob das Problem eingrenzbar und wiederholbar beschrieben werden kann. Vielleicht reicht auch schon ein späteres Einschalten des SNT?

Gruß MECler


Geschrieben von z-bernd am 15.12.2008 um 23:00:

Hallo MpC-ler

hatte das Problem des unkontrollierten Losfahrens auch öfters. Beim letzten Mal erwischte es meine Frau, als sie mit dem PC vom Bildschirmstellwerk ins Internet wollte und beim Einschalten des PC (mittels Steckdosenleiste) plötzlich mehrere Züge im noch einsehbaren Schattenbahnhof losfuhren und es zu mehreren Kollisionen kam. Als ich nach Hause kam, konnte ich sie erst beruhigen, nachdem ich eingestanden habe, dass es meine Schuld war. Seitdem hängt an meinem Netzteil der Hinweis: "Test ausschalten". Nach bitterer Erfahrung (eine Lok von der Anlage gefallen und beschädigt) weil mehrere Züge in unserer Abwesendheit losgefahren sind, ergab eine Rekonstruktion, dass dies nach einem örtlichen Stromausfall erfolgte. Mittels mehrerer Tests stellte ich fest, dass dies immer nach Einschaltung der Stromversorgung passiert, wenn das Netzteil nicht von “Test” auf “Betrieb” umgeschaltet wird.

Ich hoffe es hilft weiter

Bernd

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Viele Grüße aus Spandau

Bernd
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Spur Z mit MpC 3.9 und BStw 3.2


Geschrieben von MECler am 16.12.2008 um 10:08:

Test ausgeschalten

Hallo Bernd!

Den von Dir beschriebenen Fehler kann ich definitiv als Ursache ausschließen! Der bestimmte Schalter ist während des Ausstellungsbetriebes für die Nutzer nicht erreichbar im verriegelten Netzteilgehäuse untergebracht und auf "Betrieb" gestellt und der SNT-Baustein übernimmt die Einschaltung der Netzteile.
Aber trotzdem vielen Dank für Deinen Hinweis!

MECler


Geschrieben von MECler am 04.11.2009 um 23:23:

Hardware-Lösung

Hallo MPC-Nutzer!

Im letzten Jahr hatte ich hier von meinem Problem geschrieben. Zwischenzeitlich hatten wir auch beim Testberieb einige "Sprünge" erlebt und dies nicht nur auf den ersten Blöcken. Herbe Verluste waren zum Glück nicht aufgetreten.

Nun haben wir im Club eine Hardware-Lösung gefunden. Die bisherigen Tests sind sehr zufriedenstellend, der heiße Einsatz und Test erfolgt ab 13.11.09 zur Ausstellung. In die Verbindung zwischen dem NTFSP (Anschluss Fsp0) und der linken Schiene auf der Anlage wurde ein Not-Aus-Schalter (rastend) mit Öffner-Kontakt eingeschleift. Parallel (über den Kontakt) wurde ein 1,2 kOhm Widerstand mit 5 Watt Leistung geschaltet. Wenn der Schalter ausgelöst wird, ist der Widerstand wirksam und führt dazu, dass die Lokmotoren nicht mehr drehen können, die Besetztmeldungen aber bestehen bleiben (die Software kommt also nicht aus dem Tritt). Einen solchen Öffner haben alle Fahrspannungsnetzteile bekommen.

Außerdem wurde noch ein Schließer an den Not-Aus angeschlossen, der an einen normalen Tastereingang und GND geht. Dieser Taster wurde in einem Pult als einziger Taster als Generalnothalt definiert. Wenn der Schalter gedrückt wird, kommt also sofort auch der Generalnothalt im System. Wenn der Not-Aus-Schalter wieder gelöst wird, kann dann über das normale GBS-Pult oder die Tastatur der Generalnothalt gelöscht werden.

Wir haben die Bediener nun so "geschult", dass dieser Not-Aus beim Herunterfahren der Steuerung gedrückt und erst nach dem Start der CS wieder gelöst wird.

Viele Grüße

MECler


Geschrieben von VTG55 am 09.11.2009 um 13:03:

Hallo MpC-Nutzer
Die Problem mit unkontrolliertem Fahren der Züge läßt sich relativ leicht erreichen. Einfach Netzteil einschalten und schon hechten mindestens die Hälfte der Fahrzeuge ein Stück vorwärts.
Da gib´s nur eins. Diszipliniert die Anlagensteuerung rauf und auch wieder runterfahren. Also: 1. PC einschalten, 2. warten bis PC voll betriebsbereit, 3. Netzteil einschalten (ich habe SNT ), dann MpC-Programm starten, Daten laden und CS. Verfügt der MpCler nicht über SNT dann erst Programm starten, Daten laden und vor CS Netzteil ein.
Der Grund ist ganz einfach. Die Hardware auf den Platinen verfügt schließlich vor dem einschalten nicht über aktuelle Daten und bis alle Platinen über die Busleitungen mit neuesten Daten versorgt sind machen die angeschlossenen Bauteile eben was sie wollen. Dies führt unweigerlich zu Fehlfunktionen - s.o.
Beim abschalten kann es genau passieren. Wer Lust hat seine Fahrzeuge auf der Anlage neu zu sortieren, kann ja mal spaßeshalber das Netzteil nach dem PC aussachalten. Aber nicht zu oft - Die Platinen könnten darauf unter Umständen allergisch reagieren und ihre Arbeit ganz einstellen(defekt)
Gruß
VTG

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fuhr meistenteils auf Märklin-Blech,
dank MpC3.8 gar nicht mal so schlecht
mit einem altem 150Mhz Computer gesteuert
fuhren die Züge Berge rauf und runter
mit Loks von vielen Modellbahnmarken
rollten kurze und lange Züge am Haken


Geschrieben von Felix Binder am 03.01.2010 um 21:15:

Hallo
Ich kenne dieses Problem auch. Ich dachte immer, ich hätte ein Problem mit dem SNT-Baustein. Die Fehlersuch habe ich immer hinausgeschoben. Dies kann ich mir nun sparen, dank den obigen Beträgen.

Um das Losfahern zu verhindern und mögliche Schachschäden zu vermeiden, habe ich mir folgende Vorgehensweise angewöht:
1. PC einschalten,
2. warten bis PC voll betriebsbereit
3. MpC-Programm starten, Daten laden und CS.
Logischerweise kommen nun Fehlermeldungen.
4. Netzteil für alle Sapnungen einschalten
5. Fahren und Spass haben

Unterbruch oder Fahrende:
Wenn immer ich mich wegwende von der Anlage, stoppe ich CS (ist ja normal) UND schalte das Netzteil auch aus.


Gedankensprung:
Eigentlich sollte das SICHERE Ein- und Ausschalten der Fahrspannung ja das SNT übernehmen.
- Könnte nicht eine erhöhte Sicherheit erreicht werden, wenn an der richtigen Stelle ein "Pull down"- oder "Pull up"-Wiederstand eingebaut würde?
Oder
- doch einen Handschalter einbauen zwischen SNT-Eingang PD0 und GND?

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Gruss
Felix
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