MPC Forum (http://www.mpc-modellbahnsteuerung.de/mpcforum/index.php)
- MpC-Hardwarethemen (http://www.mpc-modellbahnsteuerung.de/mpcforum/board.php?boardid=2)
-- Nocheinmal Faulhabermotor (http://www.mpc-modellbahnsteuerung.de/mpcforum/threadid.php?threadid=318)


Geschrieben von augustin am 17.01.2008 um 21:41:

Nocheinmal Faulhabermotor

Hallo miteinander

Es ist ja schon einiges im Forum über den Faulhaber geschrieben worden. Eigentlich alles was ich finden konnte, auch im alten Forum, eher sehr kritisch.
Nun ich wollte es genau und selbst wissen und habe zu der Liliput Uh 102, die mit dem konventionellen Motor halt etwas bescheiden Fahreigenschaften entwickelt, bei SB-Modellbau einen passenden Faulhaber erstanden und eingewechselt. Kein Problem. Geht relativ einfach. Ich stelle die Maschine auf mein Testgleis mit Fahrstrom aus einem selbstgebauten Impulsbreitensteuerungsfahrpult. Die Lok fährt super. Ganz langsam angefahren. Höchstgeschwindigkeit passend. Sehr zufriedenstellen.
Ich nehme die Lok und plaziere sie auf der MPC-
Anlage, melde sie an, und stelle Stufe 1 ein und die Lok rast davon.
Ich habe mich schon damit abgefunden die kleine als Verschublok auf einem externen Anlagenteil einzusetzen. Aber es läßt mir keine Ruhe.
Wieso fährt sie mit der einen Impulsbreitensteuerung optimal, ohne Brummen, ohne Ruckeln. Wieso das Ergabnis auf der MPC.
Folgende wesentliche Ausschnitte aus älteren Beiträgen habe ich gefunden:

Hallo, in der Spur N wird es Probleme geben, weil man zusätzlich eine Sperrdrossel,einen (bipolaren) Glättungskondensator und einen Anschlusswiderstand braucht. In HO habe wenig Probleme bei den Fahreigenschaften bei Loks, die so umgerüstet sind.
Gruß! Peter Boock


Hallo, ich verwende eine Drossel mit möglichst hoher Induktivität, die den Motorstrom aushält, einen bipolaren Elko für 16V mit etwa 330 Mikrofarad und den Anschlusswiderstand, der zu dem Motortyp vorgesehen ist, z. B. 10 Ohm für den 1331. Alle Teile gibt's bei Conrad. Gruß! P. Boock


33 Ohm, 2 Watt, parallel zum Motor (musste erst eine Maschine öffnen zum Nachsehen nach all den Jahren...)

Ich habe versucht mit parallel geschaltetem Widerstand. Der wird aber sehr heiß und daher nicht geeignet. Soll ich vielleicht einen Widerstand vorschalten. Andere Liliputloks habe ich auch schon mit parallel geschaltetn Lämpchen zur Räson gebracht. Aber hier hat das bis jetzt nichts genützt.
Kann mir jemand vielleicht dazu einen Tip geben oder soll ich sie halt doch lieber als Verschublok extern einsetzen.

Besten Gruß
Augustin


Geschrieben von K.U.Müller am 18.01.2008 um 16:24:

Meines Erachtens muss es in Deinem speziellen Fall besondere Gründe geben. Ich konnte bisher eine Lok mit Faulhaber mit meiner MpC fahren. Mit der gab es solche Schwierigkeiten nicht.
Wenn ich das MpC-Handbuch (S. 14) richtig verstehe, dann darf es diese Probleme auch überhaupt nicht geben. Dort wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die MpC Fauli-kompatibel ist.

Ich würde H. Ringstmeier mal befragen.


Gruß
K.U.Müller

__________________
http://www.muellerbahn.de


Geschrieben von N'thusiast am 19.01.2008 um 00:09:

Hallo,

auf meiner Anlage hat auch noch nie eine Faulhaber-Lok Probleme bereitet.
Welche Werte haben denn die Fahrreglereinstellungen (u,o,s,h,c,etc.)? Stufe "1" sagt ja nicht viel aus. Je nachdem wie die Werte eingestellt sind, kann es sein, dass die Lok sofort losrast.

Gruß

Christian

__________________
MpC 3.9 - Classic


Geschrieben von augustin am 19.01.2008 um 14:48:

Hallo miteinander,

Ja die Einstellungen sind sozusagen jungfräulich, da ich ja erst mit dem Einstellvorgang beginnen wollte: U1, O 240. Die Einstellungen der übrigen Werte ermittle ich ja immer mit RF. Und genau bei diesem Einstellvorgang fährt die Lok bei Stufe 1 sofort vehement los.
Wie schon gesagt, ich kann sie ja noch immer als Verschublok im ext einsetzen, aber interessieren täte es mich doch, warum das da anders ist.
Besten Gruß
Augustin


Geschrieben von N'thusiast am 20.01.2008 um 17:20:

Die meisten meiner Faulhaber-Loks haben eine Maximalfahrstufe o=40 bis 50. Damit wird der zu regelnde Bereich sehr fein. Mit den 15 Grob-Fahrstufen regel ich ja nur noch einen Bereich von 0 bis 50 und nicht mehr 0 bis 240.
Die Faulhaber-Motoren reagieren sehr feinfülig, sodass schon die FAhrstufe 1 bei einem o-Wert von 240 zu einem Blitzstart führt.

Im extrem superguten Fahrverhalten (keine Beleuchtung, sehr leichtgängiges Getriebe, kaum Reibungsverluste durch Schleifer, etc.) kann es dir sogar passieren, dass eine Lok berab gar nicht mehr zum stehen kommt, wenn dass Bremsverhalten im Haltepunkt nicht mit einer leicht negierten Fahrspannung definiert wird.

Gruß

Christian

__________________
MpC 3.9 - Classic


Geschrieben von augustin am 22.01.2008 um 15:53:

Mehrere Maßmahmen - voller Erfolg

Danke für den Hinweis mit der Obergrenze und der Belastung. O 40 hat schon einen wesentlichen Erfolg gebracht. Ich habe dann noch zwei Lämpchen parallel zum Motor eingebaut und das war dann der zweite Schritt und heute habe ich noch Testfahrten mit Belastung durchgeführt und konnte ideale Fahreigenschaftenauch bei Steigungen und Gefälle feststellen. Ich habe jetzt einen Steuerbereich von 1-80 und hatte nirgends Schwierigkeiten mit dem Halten, allerdings mit Bremseigenschaften b4 und c1.
Leider erlauben es mir meine Finanzen nicht alle schwierigen HOe-Loks so umzurüsten, aber vielleicht ergibt sich noch etwas.
Besten Gruß
Augustin


Geschrieben von Friedhelm Funke am 26.01.2008 um 10:43:

Faulhaber

Hallo,
hier noch ein Hinweis aus meiner eigenen, sehr ähnlichen Forums-Diskussuion vom Mai 2005: damals fuhr meine werksneue BR81 Flm HO praktisch genauso wie hier bei der Faulhaber-Lok beschrieben.
Lösung war damals Harware-seitig:
1) 9505-Blockkarten waren ohne Problem, nur die 8705-Blockkarten waren systematisch betroffen!
2) Bei allen 8705-Karten: Einlöten von je 2 Dioden auf 8705-Karten wie auf G+R-Homepage beschrieben (G+R-Ziel: Spannungssprünge zw. Blockgrenzen mindern).
Die Software-seitigen Fahrregler-Einstellungen für den Betrieb auf 8705-Blöcken waren danach wie bei allen anderen Loks ohne Einschränkungen machbar. Erklären kann ich das Ganze nicht, bin kein Elektriker, aber es hat geholfen!
Mit freundlichem Gruß, Friedhelm Funke


Geschrieben von N'thusiast am 26.01.2008 um 21:30:

Hallo,

das Problem mit den beiden Dioden hatte ich vor Jahren auch. Er machte sich dadurch bemerkbar, dass manche Loks (auch ohne Fauli oder sonstigen Glockenankermotor) nicht im Haltepunkt zum stehen kamen. Das lag - wenn ich es richtig verstanden hatte - daran, dass der Optokoppler nicht richtig "dicht" gemacht hat. Die Diode im Optokoppler "glimmte" sozusagen noch, sodass der Transistor noch etwas Strom durchließ. Mit der Diode wurde "etwas Spannung geklaut", sodass das "Glimmen" verhindert wurde und die Loks nun auch tatsächlich zum stehen kommen.

Gruß

Christian

__________________
MpC 3.9 - Classic


Geschrieben von augustin am 30.01.2008 um 11:03:

Schönen guten Morgen,

Danke für die Anregungen. Ich bin nun eigentlich sehr zufrieden, obwohl ich die Diodenlösung, bei meinen 7805ern nicht realisiert habe. Die erwähnten Bocksprünge konnte ich nur bei einem einzigen Block und da nur bei zwei oder drei Loks bemerken. Da sich der Block aber im verdeckten Berich befindet, stört das ziemlich wenig. Und der Aufwand für alle Blöcke ist mir doch zu groß. Ich will ja auch fahren und nicht nur bauen.
Danke nochmals mit bestem Gruß
Augustin

Powered by: Burning Board Lite 1.0.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH