Kai R.
Grünschnabel
Dabei seit: 22.10.2011
Beiträge: 8
 |
|
Hallo Freunde der MpC Steuerung,
dies ist mein erster Beitrag hier im Forum.
Ich helfe jetzt einem Bekannten beim Auf- bzw. Umbau seiner Modellbahnanlage mit eben dieser Steuerung.
Der Grund für mein hinzukommen war der "SUPER-GAU" 15V auf der 5V Betriebsspannung und entsprechende Schäden an diversen Steckkarten.
Nachdem ich mich mit der grundlegenden Funktionsweise der Steuerung auseinandergesetzt hatte, konnten auch relativ schnell Teilerfolge verbucht werden. Der Aufbau der einzelnen 19" Einschübe wurde in Anlehnung an http://www.muellerbahn.de/wb2/pages/comp...verdrahtung.php vorgenommen, Versorgungspannungen via XLR Stecker und Buchse, Datenleitungen via 40pol. Kabel und 37pol. Sub-D Steckern und Buchsen.
Desweiteren wurde das Netzteil von mir so umgebaut, dass die Spannungen auch an der Rückseite abgenommen werden können. Die Sicherungen habe ich an der Front zugänglich gemacht. Fotos sind bei Interesse vorhanden.
Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage:
Die Anlage besteht aus 3 einzelnen 19" Schränken mit je 4 Einschüben. Im ersten Schrank befindet sich zur Zeit das Grundrack (GP00, GP01, GP02) ein Rack für Weichen und das Netzteil.
Im zweiten Schrank ein Rack Blöcke, ein Rack Hilfsblöcke und ein Rack Belegtmelder. Im dritten Schrank ein Rack Blöcke (Erweiterung) ein Rack Belegtmelder (Erweiterung).
Wie lang darf die Signalleitung PC4 und dem Takt- bzw. Ladesignal zwischen dem Rack Belegtmelder und der Erweiterung in der Direktverdrahtung sein. Das Gleiche gilt auch für die Blöcke und PC0? Die kapazitive Wirkung des Kabels ist sicher nicht zu unterschätzen.
Ich weiss, dass man mit Hilfe von Transceivern und deren Differenzialsignal die Enfernung erheblich vergrößert werden kann, bedeutet dies jedoch mehr Aufwand. 
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
LG
Kai
|
|
27.11.2011 12:56 |
|
AVI
Gast
 |
|
1.5m darf es max. sein bei 0.14mm2 Litze.
Wie weit auseinander stehen die Schraenke?
|
|
27.11.2011 18:30 |
|
RoKoEsn
Routinier
 
Dabei seit: 12.01.2006
Beiträge: 486
 |
|
Hallo Kai,
die Steuerleitungen sollten so kurz wie möglich gehalten werden, da sonst Störimpulse ungeahnte Effekte hervorrufen können. Dabei können startende Leuchtstoffröhren oder auch schlecht entstörte Lokmotoren ausreichend sein. Ich betreibe seit einigen Jahren einen abgesetzten 19"-Rahmen im GBS ohne Probleme. Die Leitungslänge für die 6 Steuersignale der TSR- und LED-Karten sind dabei etwa 1,5 - 2,0m lang. Ich habe für die Verbindung ein 14pol. Flachbandkabel verwendet. Das GBS ist über einen Centronics-Stecker steckbar mit der Anlage verbunden, da das GBS abgenommen werden kann. Bei der Adern- und Steckerbelegung sind die Steuersignale immer zwischen 0V Leitungen gelegt, um Übersprechen zwischen den Signalen zu verhindern.
Einen nennenswerten Erfolg, nach anfänglichen Störungen, konnte ich durch 10k Widerstände am Ende der Signale erzielen. Je nachdem ob die Signale 0 oder 1 aktiv sind, habe ich sie, am "Ausgang" des GPx-Steckplatzes der letzten Karte, als Pullup oder Pulldown-Widerstand an +5V bzw. 0V gelegt.
Danach habe ich bei meiner Leitungslänge keine Probleme mehr bemerkt.
Deshalb würde ich empfehlen, probiert es bei 2m einmal aus. Wichtig ist eine getrennte Verlegung zu der Anlagenverkabelung. Z.B. nicht im selben Kabelkanal. Sollte es zu Störungen kommen, wie z.B. unkontolliertes leuchten der LEDs von Signalen oder im Stellpult, schalten von Weichen oder Geschwindigkeits- und/oder Richtungsänderungen(!), Belegtmeldungen obwohl Gleisabschnitt frei ist, müssen alle betroffenen Steuerleitungen über DS/DE-Karten geführt werden.
__________________ MfG
RoKoEsn
_______________________
Spur N
MpC3.9Classic
mit Manager3.3
und BStW3.3
über USERPORT2.0
und COMtoCOM
unter WIN XP SP2 alles auf
PIV 3.0GHz/2GB
4fach GraKa mit 3 Monitore
|
|
28.11.2011 08:47 |
|
RoKoEsn
Routinier
 
Dabei seit: 12.01.2006
Beiträge: 486
 |
|
Hallo Kai,
bei der Rackanordnung würde ich die Osz-Karte, wie Netzteile, 8500,GBUF im mittleren Rack plazieren. So hast Du ungefähr gleiche Leitungslängen zu den beiden äußeren Racks. Ich glaube nicht, daß das zu Problemen führt. Falls doch, bleibt als Alternative nur der Einbau zweier Osz.Karten, in jeden Block-Rack eine eigene. Bei 3,5m Leitungslänge ist es sinnvoll die Datenleitungen über die DS/DE-Karten zu führen. Die Takte und Ladeimpulse sollten ohne Probleme von der GBUF parallel zum linken und rechten Rack verdrahtet werden können. Sie gehen sowieso auf alle Schieberegister ICs gleichzeitig. Zu Laufzeitproblemen durch den Einsatz der DS/DE-Karten wird es nicht kommen. Der Takt kann max. 8Mhz betragen, da er über die ISA-Karte erzeugt wird. Die Grenzfrequenz der Sende- und Empfangs ICs ist deutlich höher.
Deine Ergebnisse werden bestimmt andere MpCler interessieren, berichte weiter vom Erfolg.
__________________ MfG
RoKoEsn
_______________________
Spur N
MpC3.9Classic
mit Manager3.3
und BStW3.3
über USERPORT2.0
und COMtoCOM
unter WIN XP SP2 alles auf
PIV 3.0GHz/2GB
4fach GraKa mit 3 Monitore
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von RoKoEsn am 07.12.2011 22:30.
|
|
07.12.2011 22:28 |
|
Kai R.
Grünschnabel
Dabei seit: 22.10.2011
Beiträge: 8
 |
|
Hallo RoKoEsn und alle Anderen,
Ich wollte jetzt über den erfolgreichen Einbau der Transceiver berichten. Ich hatte mich dazu entschieden nur die wirklich betroffenen Signale (PC0, PC4 und PB7) über die Transceiver-Strecke laufen zu lassen. Die Takt-, Lade- und Oszillatorsignale, wie auch von RoKoEsn vorgeschlagen, separat. Siehe auch wieder angehangenes Schema.http://www.file-upload.net/download-4000...-MpC_2.pdf.html
Nach der Inbetriebnahme funktionierte die "Fernübertragung" auf Anhieb. 
Die Verbindung der beiden Transceiver hab ich über 9pol. Sub-D Stecker und 5m Cat.5e Kabel realisiert.
So jetzt müssen noch die ganzen Blöcke und Belegtmelder auf Funktion geprüft werden, um dann hoffentlich ein paar Züge fahren zu sehen .
Im Zuge der Inbetriebnahme und Prüfung der einzelnen Racks bin auf einige Problemchen gestoßen, welche ich in nächster Zeit noch beleuchten möchte.
1. Eine einfache Möglichkeit an der Front eines Racks die entsprechenden Signale und Spannungen zu prüfen.
2. Wie bei erstens aber Signale einzuspeisen (Anzahl Begtmelder Prüfung etc.)
Ich denke eine Einschubkarte mit entsprechender Messerleiste und an der Front Messpunkte, Pins etc. um obengenanntes zu realisieren.
Ich werde in einem neuen Beitrag dann wieder berichten. Würde mich über Anregungen zu diesem Thema aber auch sehr freuen.
LG
Kai
PS: Bin in einigen Foren aktiv, habe hier aber keine Möglichkeit gefunden eine Datei oder Bild anzuhängen oder bin ich nur blind?
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Kai R. am 04.01.2012 18:46.
|
|
03.01.2012 19:13 |
|
|