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Ausfahrautomatikschalter beachten bei aktiver Route |
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Hallo zusammen
Wir haben bei uns im Verein mehrere Bahnhöfe, die wir unabhängig voneinander zwischen automatischem und manuellem Betrieb umschalten.
Meiner Meinung nach ist der Ausfahrautomatikschalter die nächstliegende Funktion, um diese Automatik zu realisieren.
Allerdings beachten Züge mit aktiver Route die Automatikschalter bekanntlich nicht, sondern fahren immer.
Auf Routen verzichten möchten wir allerdings auch nicht. Es ist doch schade, wenn Personenzüge in den Bahnhöfen einfach durchfahren, wenn es die Funktion der Routen schon gibt.
Wir haben das Problem jetzt gelöst, in dem wir für jedes Bahnhofgleis eine Aktion definiert haben, die mit v+/r+ die Routen aktiviert, sobald eine Fahrstrasse auf den entsprechenden Block gestellt ist und danach wieder deaktiviert mit v-/r- . (Vorausgesetzt der Ausfahrautomatikschalter ist aktiv.)
Diese Lösung funktioniert zufriedenstellend. Ich finde sie aber recht umständlich.
Probleme bildet z.B. auch das Umschalten auf Manuellbetrieb während sich Züge im entsprechenden Bahnhof befinden.
Vorschlag:
Für uns wäre viel einfacher, wenn es im Routenformular eine Option gäbe "Ausfahrautomatikschalter beachten" oder so ähnlich.
Damit Züge trotz Route nur dann in den nächsten Block fahren, wenn der Ausfahrautomatikschalter aktiv ist.
Wartezeiten und das Verhalten, wenn eine Fahrstrasse in einen Block führt, der nicht Teil der Route ist könnte man dabei wie bisher belassen.
Andere Ideen wie unser Problem gelöst werden könnte sind auch sehr willkommen.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Pascal
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02.05.2015 13:14 |
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RoKoEsn
Routinier
 
Dabei seit: 12.01.2006
Beiträge: 486
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02.05.2015 13:45 |
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Hallo zusammen
Vielen Dank für eure Anregungen. Tut mir Leid, dass ich erst jetzt dazu komme, zu antworten.
An folgendem Grundsatz bezüglich Automatik wollen wir festhalten:
Grundsätzlich werden die Fahrstrassen in Bahnhöfen von Hand gestellt.
Allerdings mit der Option, einzelne Bahnhöfe oder Bahnhofteile in einen Automatikbetrieb zu versetzen. (Z.B. während man mit Rangierfahrten beschäftigt ist oder wenn kein Fahrdienstleister anwesend ist).
Bis vor ein paar Jahren sind wir ausschliesslich automatisch gefahren im Anlageteil, der mit MpC ausgerüstet ist.
Für einen Verein erscheint mir allerdings die heutige Philosophie sinnvoller,denn
- Bei vollautomatischem Betrieb braucht es teilweise komplizierte Problemlösungen, damit sich die Steuerung nicht in einer Situation blockiert.
- Die Programmierung der Anlage sollte sich aufs notwendigste beschränken und übersichtlich sein, damit sie andere Vereinsmitglieder einfach nachvollziehen können.
- An Fahrabenden ist der Spassfaktor ein vielfaches höher, wenn mehere Mitglieder miteinander die Anlage steuern und sich in bestimmten Situationen auch absprechen müssen, als wenn einer alleine den vollautomatischen Betrieb überwacht.
@RoKoEsn: Für einen voll automatischen Betrieb sind Fahraufträge sicher eine gute Wahl. Für unser Betriebskonzept hingegen bin ich eher kritisch eingestellt getenüber FA, weil sie doch relativ anspruchsvoll sind zum programmieren (siehe 2. Punkt oben).
Ob Züge mit FA Ausfahr- (und Ausweich-)automatikschalter beachten habe ich ausprobiert: In einem einfachen FA mit nur aufeinanderfolgenden Blöcken beachten sie diese nicht.
Ich habe auch Tricks versucht, wie Route 0 einschieben. Aber dann fahren die Züge gar nicht mehr weiter.
@Werner Mallon: Ausfahrstopschalter finde ich eine gute Idee. Insbesondere weil sie auf sämtliche Automatik-Konzepte der MpC wirken.
Allerdings fahren ja Züge bei aktivem AS-Schalter auch bei handgeschalteten Fahrstrassen nicht. Gibt es Möglichkeiten, um das zu umgehen?
@VTG55: Dass sich Halte in Routen eingeben lassen, ist genau der Grund für mein Anliegen.
Wenn die Automatik eingeschaltet ist, sollen die Züge in den betroffenen Bahnhof automatisch einfahren, den Halt abwarten und dann wieder weiterfahren (bei Verzweigungen gemäss Route).
Bei ausgeschalteter Automatik sollen hingegen keine Fahrstrassen automatisch einlaufen, sondern der Bediener stellt die Fahrstrassen.
Ob die Wartezeit im Handbetrieb abgewartet wird und ob der Zug in einen in der Route nicht vorgesehenen Block weiterfährt, spielt nicht so eine Rolle.
Wie hast du das realisiert mit den Aktionen und Schaltern?
Bei uns fahren Züge auf der Strecke grundsätzlich mit zugewiesener Routennummer, aber inaktiver Route mit v-,r-.
Für jeden Block im Bahnhof haben wir eine Aktion, die die Route aktiviert, solbald der Block reserviert oder belegt ist (Belegtmelder inklusive) und der Automatikschalter ein ist. Im Ausschaltbefehl der Aktion wird die Route gleich wieder mit v-,r- deaktiviert.
Somit fährt der Zug nach Ausfahr-/Ausweichautomatik in den Bahnhof ein.
Sobald die Fahrstrasse eingelaufen ist, wird die Route des betroffenen Fahrreglers aktiv und er hält sich an Wartezeit und Folgeblock in der Route.
Wenn er den Bahnhofblock verlassen hat, wird die Route wieder inaktiv.
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21.06.2015 17:24 |
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VTG55
Tripel-As

Dabei seit: 12.10.2005
Beiträge: 176
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@N-Club Basel
Eure Idee, die Bahnhöfe manuell zu steuern ist genau der Philosophie von MpC geschuldet. Nur in der Ausführung scheint Ihr Euch irgendwie vertan zu haben.
Ich habe 4 Möglichkeiten mit der Steuerung die Züge fahren zu lassen,
-Manuell,
-Automatik sogar mit Ausweichmöglichkeit aufgrund von Länge und oder Zugang,
-Routenführung mit Längenbeachtung
-Fahraufträge entsprechen eigentlich der guten alten Relaistechnik. So wie früher, Zug fährt von Gleis nach Gleis, schaltet Weiche x, fährt dann nach G, usw. Irgendwann ist er er wieder am Anfang und beginnt das Spiel von vorne.
Ich kann auch alle Möglichkeiten mischen.
Wieso lasst Ihr nicht alle Züge mit Routen fahren? Erst vor den Bahnhöfen wird dann bei Bedarf die Routenführung mit einer Aktion abgeschaltet.
Bei der Bahnhofsausfahrt wird die Route wieder aktiviert, bis zum nächsten Bahnhof. Dort kann ich dann wieder entscheiden.
Z.Bsp. die ungestaltete Messeanlage: der Bahnhof mit den Blöcken 6,7,8,9 soll für Routenzüge auf Hand umgestellt werden.
Ich wähle Aktion 100. Definiere einen Schalter auf dem Stellpult z.Bsp. 590.
Unter Bef. F.5,v-,r-,l-
Unter Ausführungsbed. 14fv
Somit wird jeder Zug der von Blo3 nach Blo5 fährt die Routen ausgeschaltet bekommen.
Für die Ausfahrt
Wähle ich Aktion 101
Schalter 590
Unter Bef. F.30,v+,r+,l+
Unter Ausführungsbed. BASF
somit wird bei jedem Zug der den Bahnhof über Block 30 verläßt die Routenautomatik wieder eingeschaltet.
Mit einer Aktion kann ich auch die Routen für alle in einem Bahnhof stehenden Züge ein,bzw ausschalten.
__________________ fuhr meistenteils auf Märklin-Blech,
dank MpC3.8 gar nicht mal so schlecht
mit einem altem 150Mhz Computer gesteuert
fuhren die Züge Berge rauf und runter
mit Loks von vielen Modellbahnmarken
rollten kurze und lange Züge am Haken
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von VTG55 am 22.06.2015 00:15.
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21.06.2015 23:04 |
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