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Streit, Gustav
Grünschnabel


Dabei seit: 26.09.2004
Beiträge: 5

Testring zum Einfahren der Loks Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Endlich: ein Lok-Testring

Vor 10 Jahren war es für Märklin-Fahrer noch einfach, Fahrreglerdaten einzustellen. Alle Loks hatten Stirnradantrieb und somit ähnliches Fahrverhalten. Heute gibt es auch bei Märklin Schneckenradantrieb, Kardanwelle und Faulhabermotoren. Außerdem fehlt bei Neuerscheinungen die preiswerte Delta-Version. Teure Dekoder der Digitalversion sind bei MpC überflüssig. - Also setze ich vermehrt auch Loks anderer Fabrikate ein. Bei dieser Motorenvielfalt genügen Fahrreglereinstellungen während des Fahrbetriebes nicht mehr.

Abhilfe schafft ein Testring!

Der Testring sollte möglichst über eine Weichenstraße, Berg- und Talfahrt und unbedingt über eine Geschwindigkeits-Messstrecke führen. Möglichst sollte er vorwärts und rückwärts befahrbar sein. Er sollte gut einsehbar und mindestens an einer Stelle gut zugänglich sein.

Alle Blöcke dieses Testringes erhalten den gleichen gesonderten Stoppschalter. Auch in die Abzweigblöcke, die aus dem Testring führen, wird dieser Stoppschalter eingetragen. Sobald sich die Testlok im Testring befindet, erhält sie Einzelnothalt. Alle Stoppschalter bis auf den des Testringes werden eingeschaltet. Der gesamte Betrieb ruht. Lediglich Loks, die sich noch im Testring befinden, bekommen Fahrt, um ihn über die Abzweigblöcke zu verlassen.

Für den Testring werden zwei Routen eingerichtet. Sie enthalten nur die Blöcke des Testringes ? nicht die Ausfahrblöcke.
Eine Route ohne Aufenthaltszeiten ist für das Einfahren neuer Loks bestimmt. ?u-Wert? und Kaltlaufanhebung lassen sich einstellen. An Hand der Geschwindigkeits-Messsstrecke wird der ?o-Wert? festgelegt.
In die zweite Route werden für jeden Block Aufenthaltszeiten eingetragen. Der Haltepunkt am Beginn des entsprechenden Belegtmelderabschnittes sollte gut sichtbar markiert werden. Jetzt lassen sich auch Anfahr-, Brems- und Haltecharakteristik einstellen. Die Lok soll möglichst weich ausrollen, aber keinesfalls in den nächsten Block durchrutschen.

Man könnte auch getrennte Werte eines Fahrreglers für Leerfahrt und Lastfahrt unter ?a? und ?b? eingeben. Ich habe allerdings festgestellt, dass diese Werte kaum differieren.

Wenn der Test beendet ist, bekommt die Lok ihre Betriebs-Routennummer. Alle Stoppschalter werden wieder ausgeschaltet. Der Betrieb kann weiter gehen.

Das Tolle ist: Für den Testring sind keinerlei neuen Verdrahtungen nötig. Er lässt sich allein durch Eintragungen in die Formulare am Computer einrichten.

Alten Hasen wird mein Testring nicht Neues sein. Mein Beitrag soll Einsteigern zeigen, was MpC ganz unkompliziert alles leisten kann. Manchmal hat man beim Lesen des Forums den Eindruck, dass man ohne Elektronikstudium bei MpC nicht auskommt. Davon sollten sich Interessenten und Beginner nicht abschrecken lassen.

Besten Gruß Gustav Streit, Bremen

20.02.2006 16:32 Streit, Gustav ist offline Email an Streit, Gustav senden Beiträge von Streit, Gustav suchen Nehmen Sie Streit, Gustav in Ihre Freundesliste auf
MpcZora MpcZora ist männlich
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Beiträge: 35

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Hallo Gustav, hallo MpCler,
ich habe den "alten" Beitrag gelesen und einiges zu dem Thema ausprobiert. Vielleicht hast du/ habt Zeit mir beim Denken zu helfen. Die Idee eines Testrings habe ich aufgegriffen und experimentiert.
Ich habe: 1. Allen Blöcken, die nicht zum Testring gehören, den Ausfahrstoppschalter 800 zugewiesen. 2. Eine Aktion 800 definiert - mit dem Befehl s800.1. 3. Eine Route eingerichtet, die alle Blöcke des Testrings aufführt. Wie würdet ihr das ganze vernüpfen, auslösen bzw. zurücksetzen? Meine Lösung gefällt mir noch nicht.
Gruß aus der Pfalz

08.11.2011 22:17 MpcZora ist offline Email an MpcZora senden Beiträge von MpcZora suchen Nehmen Sie MpcZora in Ihre Freundesliste auf
RoKoEsn RoKoEsn ist männlich
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Beiträge: 480

Testring zum Einfahren der Loks Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hallo MpCZora,

ich bin erst durch Deinen Beitrag auf den von Gustav aus 2004 aufmerksam geworden.
Inspiriert von Eureren Überlegungen habe ich erstmal darüber nachgedacht, wie ich eigentlich meine neuen Loks einfahre und die Fahrreglerparameter ermittelt habe. Eigentlich ähnlich wie Ihr, nur habe ich die Prozedur bisher von Hand und nur dann, wenn keine oder fast keine Züge auf der Anlage stehen. Also in der Regel nach der Sommerpause oder alle paar Fahrtage, wenn ich mal wieder komplett von Dampf auf Diesel, oder Schnellzüge oder nur Güterverkehr oder nur S- und Nahschnellverkehr.... umsteige, d.h. kein oder kaum rollendes Material auf der Anlage steht.

Zuerst fahre ich die Neulinge ca. 30min. lang mit moderater Fahrgeschwindigkeit ein. Erfahrungen (Spur N) haben dabei gezeigt das es am Anfang mit den fest voreingestellten Fahrreglerparametern u=50 und o=120 ganz gut klappt.

Danach bekommt die Lok einen Fahrauftrag verpaßt, mit kurzen Aufenthaltszeiten in den Bahnhofsblöcken. Bei den Start- und Stops werden dabei die Werte für u, o, a, b, c, s, h, H optimiert.
Hilfreich ist zum ermitteln von u ein Einzelnothalt auf der Fahrstufe 1, dies entspricht dem Losfahren mit u. Eingerichtete Geschwindigkeitsmeßstrecken in den Streckenblöcken erleichtern das Ermitteln von o. Die Parameter a, b, c, s, h werden noch subjektiever Betrachtung, so echt wie möglich, aber dennoch mit sicheren Fahreigenschaften, eingestellt und meistens nochmal im Zugbetrieb unter Last korrigiert.

Um das Ganze "automatisch" zu unterstützen habe ich, z.Zt. nur in der Simulation, einige Aktionen und Routen erstellt.

Meine Hauptstrecke ist zweigleisig ausgebaut. In Vorwärtsrichtung besteht der "Kreis" aus den Bahnhofsblöcken 7 und 8 (unten), dem Streckenblock 5, den Bahnhofsblöcken 16, 15, 14 und 13 und über den Streckenblock 4 wieder nach unten in den Bahnhof. Für das Einfahren habe ich diese Blöcke, ohne Haltezeiten in den Bahnhofblöcken, in die Route v11 gepackt.
Für die Parameter Ermittlung/Optimierung gibt es die Route v13, mit denselben Blöcken, nur beträgt dort die Haltezeit in den Bahnhofsblöcken 1min.

Gesteuert werden die beiden Routen über 2 Aktionen:

Aktion 41 wird durch den internen TSR533 im BStW-Bild F9: Fahraufträge ausgelöst. Im Ein-Befehl (1800s=30min. aktiv) steht P2,v11,^72,o
im Aus-Befehl(Dauer 1s) steht v0, P0, S534.1, S533.0.

Aktion 42 wird dadurch nach 41 aktiviert (S534 startet die Aktion). Im Ein-Befehl (1200s=20min. aktiv) steht P2,v13,
im Aus-Befehl(Dauer 1s) steht v0, P0, S534.0.

Jetzt muß ich doch weiter als gewollt ausholen, um das zu erklären.
P0 ist das MpC-Standard Fahrpult der MpC3.8,
P1 ist das "mechanische" GBS-Fahrpult,
P2 ist das "elektronische" GBS-Fahrpult des BStWs.

Im BStW-Bild F9: Fahraufträge wähle ich einen der möglichen Fahrregler für das Pult P2 aus, dann betätige ich den Taster 533 für das Einfahren in Vorwärtsrichtung, dito. gilt für die Rückwärtsrichtung mit TSR 535, Aktionen 43 und 44, sowie den Routen r12 und r14.
Dem jetzt im Pult P2 angewählten Fahrregler wird die Vorwärtsroute v11 für 30min. zugewiesen, die Fahrtrichtung auf "V" und Geschwindigkeit auf "o" gesetzt und los geht es.
Nach Ablauf der 30min. stoppt diese Aktion, setzt sich zurück und aktiviert die Aktion 42 (über S534.1). Die bewirkt, daß dieselben Blöcke befahren werden, aber jetzt in den Bahnhofgleisen am Ausfahrsignal 1min. auf Weiterfahrt gewartet werden muß.
In den nächsten 20min. können jetzt die Parameter eingestellt werden. Anschließend bleibt dann die Lok am nächsten Haltepunkt stehen und kann einen Fahrauftrag oder eine neue Route bekommen.

Analog läuft es, auch gleichzeitig mit einer zweiten Lok, in Rückwärtsrichtung mit den Routen r12/14 über die Streckenblöcke 3 und 6, sowie die Bahnhofblöcken 9 und 10 (unten) und 12, 13, 14 und 15 (oben).

Werde es wahrscheinlich am Wochenende, beim nächsten Themenwechsel mal in Echt ausprobieren. Man kann wahrscheinlich noch einiges verbessern oder erweitern.

Viel Spaß beim tüffteln!!!

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RoKoEsn
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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von RoKoEsn am 09.11.2011 16:33.

09.11.2011 16:22 RoKoEsn ist offline Email an RoKoEsn senden Beiträge von RoKoEsn suchen Nehmen Sie RoKoEsn in Ihre Freundesliste auf
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Hallo RoKoEsn,
vielen Dank für deine ausführliche Darstellung. Das Einfahren der Loks ist nicht das Problem, sondern das Einfahren, wenn schon 16 Einheiten auf den Gleisen stehen. Jetzt bringe ich die "händisch" -mit Einzelnothalt- zum Stehen. Ich suche nach einer "geschickteren" Lösung. Ich fahre auf Spur N mit Version 3.8 ohne BStW.
Gruß aus der Pfalz

10.11.2011 21:28 MpcZora ist offline Email an MpcZora senden Beiträge von MpcZora suchen Nehmen Sie MpcZora in Ihre Freundesliste auf
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Hallo MpCZora,

das Problem habe ich auch. Es sind bis zu 16 Züge auf der Anlage, wovon zwischen 4-6 gleichzeitig fahren. Deshalb findet bei mir das Einfahren des neuen Rollgutes meistens zum Saisonbeginn, oder beim Themenwechsel statt.
Das BStW hilft dabei ungemein. Maus auf den Fahrregler der gestoppt werden soll, rechte Maustaste und Einzelnothalt ausführen, geht Ruckzuck, ohne Kentnis der Fahrreglernummer. Jeder mit NH gestoppte FR wird im BStW angezeigt. Er kann genau so einfach wieder einzeln, oder auch alle auf einmal, zurückgenommen werden.
Vielleicht findest Du ja eine Lösung, denn etwas ähnliches wäre für das definierte Beenden des Fahrbetriebes nützlich, sodaß alle Züge im Bahnhof und nicht auf der Strecke stehen.

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10.11.2011 21:45 RoKoEsn ist offline Email an RoKoEsn senden Beiträge von RoKoEsn suchen Nehmen Sie RoKoEsn in Ihre Freundesliste auf
 
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