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askdrhook askdrhook ist männlich
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Dabei seit: 08.01.2005
Beiträge: 28

Mittelschienenfahrzeuge per MPC Classic Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Wer alte Märklin-Schätzchen noch zum Einsatz bringen will, schätzt zum einen den soliden Betrieb, der auf der Stromversorgung über die Mittelschiene basiert. Am liebsten würde man voll analog fahren und alles mit elektromagnetisch betriebenen Signalen mit Streckenbeeinflussung steuern. Das ist bei einem Doppeloval mit wenigen Abzweigen auch nicht allzu schwierig. Aber ein einzelner Stellfehler wegen eines hakeligen Antriebs oder eines etwas zu kurzen Steuerimpulses beim Überfahren eines Kontaktgleises haben schon viele Havarien hervorgerufen. Um einen geordneten Zustand auf der gesamten Anlage wieder herzustellen, muss jede Weiche und jedes Signal geprüft werden, was bereits ganz ohne Fehlersuche schon einigen manuellen Aufwand mit sich bringt. Hier wünscht man sich gerade als Betreiber einer größeren Anlage etwas mehr Intelligenz in der Steuerung.

Es mangelt bei der Streckenbeeinflussung nach Märklin-Prinzip an einer systematischen Gleisbesetztmeldung und einer Instanz, die zuverlässig Flankenfahrten verhindert - und das auch in Ausnahmebetriebssituationen wie Doppeltraktion oder Überlänge von Zügen. Das gilt übrigens auch für die noch heute von Märklin betriebene Produktpolitik. Mehrere Züge auf dem gleichen Gleis führen eben ganz schnell zu einer Situation, die außer Kontrolle gerät.

Nun ist die MPC Classic nicht primär für Fahrzeuge mit einem Fahrtrichtungsumschaltrelais konzipiert. Freilich löst MPC Digital das Problem, doch ich will gar nicht alle Loks digitalisieren, weil mir die damit verbundenen Decoder-Konfigurationsprobleme ein Angang sind. Das hat für mich gar nichts mehr mit Eisenbahn spielen zu tun, obwohl ich altersmäßig voll zur Zielgruppe zähle.

Ich habe mich für die fast schon nostalgische MPC Classic entschieden und muss nun einige Kompromisse eingehen, die mir allerdings bastlerisch reizvoll erscheinen.

Meine Fahrzeuge sollen alle auf herkömmlichem Analogbetrieb weiterhin einsetzbar bleiben und dennoch auch auf meiner MPC-geseuerten Anlage ebenso Dienst tun. Dazu mache ich sie umschaltbar zwischen AC-Relaisbetrieb und DC-Gleisumpolungsbetrieb.

Das Schaltschema dazu sieht folgendermaßen aus (die grünen Jumper symbolisieren den zweipoligen Umschalter):


Die Beleuchtung muss übrigens keineswegs vollständig isoliert werden, wie es in der Abbildung heißt.

In einer Märklin-Lok mit Feldspulenmotor und wenig Platzangebot sieht ein verbauter Umschalter dann so aus:




Oder in einer Fleischmannlok mit reichlichem Platzangebot folgendermaßen:




Beide Loks erhielten bei dieser Gelegenheit auch gleich fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung. Da die Gehäuse leicht abnehmbar sind, muss der Schalter nicht unbedingt nach außen geführt werden, sondern kann im Inneren verborgen bleiben. Diese Umbauarbeit im Verborgenen mag manchem stillos erscheinen. Mir eröffnet sich damit sicherer Fahrbetrieb in verborgenen Streckenteilen und das ist mir den Aufwand für über 50 Loks wert.

Die Besetztmeldung der Gleisblöcke, in denen gerade keine Lok steht, erfolgt übrigens konsequent über Innenbeleuchtungen von Personenwagen oder Schlussleuchten an allen Güterzügen. Dazu muss man sich bei einigen Wagentypen erst einmal Schleiferbefestigungen überlegen. Aber das fällt ja in die Rubrik Bastelspaß.

__________________
mit freundlichen Grüßen

Anselm Geske

HP VLi8
Win98
MpC 3.5 Classic
Märklin Mittelschienengleis
auf 12 m²
Fahrzeuge vor 1980

Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von askdrhook am 06.11.2017 21:05.

06.11.2017 21:00 askdrhook ist offline Email an askdrhook senden Homepage von askdrhook Beiträge von askdrhook suchen Nehmen Sie askdrhook in Ihre Freundesliste auf
VTG55 VTG55 ist männlich
Tripel-As


Dabei seit: 11.10.2005
Beiträge: 175

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Keine schlechte Idee mit der Umschaltmöglichkeit in den Loks. Interressant vor allem für MpC-Hobbyisten welche im Verein sind und ihre Fahrzeuge auch auf nicht MpC gesteuerten Anlagen fahren möchten.
Ich fahre ebenfalls mit etwas älteren Fahrzeugen vieler Modellbahnanbieter auf Mittelleiter. Damals hatte ich mich für die MpC entschieden und würde es heute wieder tun.

__________________
fuhr meistenteils auf Märklin-Blech,
dank MpC3.8 gar nicht mal so schlecht
mit einem altem 150Mhz Computer gesteuert
fuhren die Züge Berge rauf und runter
mit Loks von vielen Modellbahnmarken
rollten kurze und lange Züge am Haken

08.11.2017 22:49 VTG55 ist offline Email an VTG55 senden Beiträge von VTG55 suchen Nehmen Sie VTG55 in Ihre Freundesliste auf
askdrhook askdrhook ist männlich
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Dabei seit: 08.01.2005
Beiträge: 28

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Hallo VTG55,

wer nur zuhause modellbahnert, verpasst etwas. So zumindest meine Überzeugung. Deshalb will ich auf vielen Hochzeiten tanzen können. Dazu unterhalte ich unterschiedliche Bestände an Fahrzeugen, wenn sie sich nicht wie o.g. genannt universell einsetzbar machen lassen.

Im Raum Berlin gibt es natürlich mehr Angebote an Moba-Veranstaltungen, als man wahrnehmen kann. Man sucht sich das heraus, wo einem die Leute gefallen und hält sich fern, wo zuviel dummes Zeug gequatscht wird. Der gemeine Nicht-Modellbahner hält sich nicht zuletzt deshalb überall fern, wo es nach Moba riecht - meine Frau zum Beispiel. großes Grinsen
Letztlich ist das Geheimnis einer guten Ehe, sich aus dem Weg gehen zu können, wenn beide mit ihrer Zeit alleine genug anzufangen wissen.

Die Moba als tragbares Hobby (nicht nur als ertragbares) zu gestalten, hat noch andere Aspekte:
Bespielsweise sind die modernen Verpackungen der Modelle nicht sehr geeignet für ein schnelles Ein- und Auspacken - teilweise nicht einmal für einen sicheren Transport! Viele bauen sich daher an Druckersetzkästen anmutende Koffer, in denen sie ihre Schätzchen nicht nur mangels einer OVP durch die Lande tragen. Dieses Thema gehört m. E. herstellerseitig unterstützt, wenn man wirkungsvoll etwas zur Erhaltung der Freude an gemeinsamem Moba-Spiel tun möchte. Ein Moba-Rucksack oder ein Aktenkoffer mit einer Fächerunterteilung gehört in jeden Moba-Haushalt. Bisher ist man da aber auf Eigenbau angewiesen.

Solches Basteltalent sehe ich allerdings schwinden. Immer weniger Hobbyisten sind mit Zugriff auf eine Werkstatt aufgewachsen, in der man so ein Talent hätte üben können - geschweige denn, dass jemand die Zeit dafür entbehren konnte. Hier schätze ich mich glücklich, dass ich nicht zur Klavierstunde musste, Aufpassen im Unterricht für ausreichende Zensuren genügte und auch kein Sport der Entwicklung meiner Fähigkeiten im Wege stand. Freude

__________________
mit freundlichen Grüßen

Anselm Geske

HP VLi8
Win98
MpC 3.5 Classic
Märklin Mittelschienengleis
auf 12 m²
Fahrzeuge vor 1980

06.01.2018 15:10 askdrhook ist offline Email an askdrhook senden Homepage von askdrhook Beiträge von askdrhook suchen Nehmen Sie askdrhook in Ihre Freundesliste auf
 
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