wernerle
Grünschnabel
Dabei seit: 12.08.2004
Beiträge: 3
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Hallo cheyman,
ich muss gleich am Anfang sagen, dass ich auch noch kein MpC-User bin, obgleich ich meine derzeit im Bau befindliche Anlage so aufbaue, das ich es demnächst einrüsten kann.
Auch ich fahre derzeit noch nach dem Hundeknochen-Prinzip (strenger Rechtsverkehr), werde das aber im Verlaufe des Weiterbaus auflösen. Es lag einfach daran , dass ein Teil meiner Anlage (Bahnhof) schon fertig war, als ich MpC entdeckte.
Jetzt zu Deiner Frage:
Wie sonst willst Du den Gleis eins und zwei bauen, wenn nicht als zwei Blöcke. Der Sinn muss doch im sichtbaren Bereich sein, dass ein stehender Zug ausfahren kann, während ein anderer Zug einfährt um zu halten. Daher muss nach meiner Meinung jedes Bahnhofsgleis ein eigener Block sein.
Wo das nicht der Fall sein braucht, ist der Schattenbahnhof. Ein einfahrender Zug hält und erst dann fährt ein anderer stehender Zug los. Hier kannst Du gut mit Hilfsblock arbeiten (der idealerweise hinter den Schattenbahnhofsblöcken liegt, sonst kommt ein Zug, hält vor dem ShBh und kann nicht weiter, weil der ShBh voll ist, aber dort keiner losfahren kann), weil der Zuschauer die Verzögerung ja nicht sieht, ja sie sogar als angenehm und logisch empfindet. Dass im ShBh nur in einer Richtung gefahren wird, ist nach meiner Meinung kein Nachteil, wenn Du ihn als Durchgangsbahnhof nutzt (zweigleisige Strecke).
Willst Du aber irgendwann den strengen Rechtsverkehr aufgeben, solltest Du schon beim Bau alle Vorkehrungen treffen (weitere Trennstellen einrichten und mit Kabel überbrücken).
Der MpC-ler mag das anders sehen, ich würde - nein - ich mache es so. Die Meinung eines MpC-Nutzers würde mich auch interessieren.
BTW: Nach dem Gleisplan wird's ein echt busy Bahnhof und Du solltest überlegen, ob Du ihn nicht so aufbaust, wie den Bahnhof auf der Demo-Z-Anlage von G&R. Ich fand es toll wie die Züge dort unabhängig von der Einfahrrichtung alle Gleise nutzen können. Schade, dass ich mit dem Teil schon fertig war und der Platz für zusätzliche Weichen nicht mehr da war.
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15.08.2004 10:40 |
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Hi,
Paul hat recht. Wenn Du an einem Perrongleis alternativ einen langen oder 2 kurze Züge stehen lassen willst, dann brauchst Du 2 getrennte Blöcke mit jeweils 2 HP's und eventuell auch die BP's. Einen Block und einen Hilfsblöck könntest Du nur dann einbauen, wenn Dir die Restriktion, den auf dem HB stehenden Zug nur dann fahren zu können, wenn der Block frei wäre, kein Problem bereitet.
Aber Achtung! Bei zwei Blöcken hintereinander am Perron, kannst Du nicht mehr so einfach die Einfahrt in den Bhf der Blockautomatik überlassen.
Es wird dann entweder notwendig sein, mit Zug- und Blocklängen oder mit Routen zu arbeiten. Beides hat seine Vor- und Nachteile.
Zum SchattenBhf:
Das Befahren eines SchBhf in nur eine Richtung hat z.B. den Vorteil, daß es Dir 'ne ganze Bhf-Seite Weichenantriebe und somit auch MPC-Karten spart. Die Weichen werden einfach aufgeschnitten. In den Einzelnen Gleisen würde ich mir die Belegmelder für die Bremsabschnitte sparen, da alles im Verborgenen ist. Du kannst immer noch dann den eigentlichen Blockabschnitt als Bremsabschnitt benutzen.
Wernerle's Erläuterungen bezüglich den HB's habe ich nicht richtig verstanden... Hierzu aber auch noch 'n paar Worte:
Es macht Sinn die ALLE Gleise, auch die Durchfahrtsgleise als HB einzurichten. Die WeichenStr. der Einfahrt habe ich als Hauptblock zu diesen HB's. Die Ausfahrt-Weichen hängen, da ich im Verborgenen NUR Linksverkehr habe, an dem Ausfahrblock und spart mir somit einen.
Was die SchBhf angeht, gibt es noch etwas, was ich gerne erwähnen würde: wir haben einen Hundeknochen mit je einen SchBhf im Tal (=Gurtnellen) und einem auf dem "Berg" (=Airolo) Die Bahnhöfe waren sehr lange Zeit unterschiedlich groß, Gleislänge wie auch Anz. Gleise. Es hat sich immer und immer wieder mal oben, mal unten gestaut, die Ausgewogenheit der beiden Bahnhöfe brachte enorme Abhilfe.
__________________ MPC3.8
Win98SE/W2K
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16.08.2004 14:11 |
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wernerle
Grünschnabel
Dabei seit: 12.08.2004
Beiträge: 3
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Hi Stefan, hab's inzwischen gefunden mit dem Grünschnabel.
Das mit dem HB hinter dem ShBh hat einen einfachen Grund. Wenn ein Zug ausfährt, kann keiner einfahren, d,h, du hast garantiert immer ein Gleis frei für den einfahrnden Zug (auch wenn er noch nicht kann, wegen Hilfsblock).
Nimmst du den Einfahrblock für den HB und hast mal Stau, d.h. es fährt kein Zug raus, aber von hinten kommt schon der nächste und ist bereits im Einfahrblock, dann kann keiner mehr raus wegen HB.
Dann ist richtig Stau!
CU Werner
PS: Christian, ich habe dein Problem erst jetzt verstanden. Soweit ich das Handbuch noch im Kopf habe, geht ein ShBh auch mit hintereinander liegenden HB-Abschnitten in einem Gleis. Wie das wirkt, wenn du einen langen Zug auf beide HBs stellst weiss ich aber nicht.
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16.08.2004 20:57 |
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Hi Werner,
Zitat: |
Nimmst du den Einfahrblock für den HB und hast mal Stau, d.h. es fährt kein Zug raus, aber von hinten kommt schon der nächste und ist bereits im Einfahrblock, dann kann keiner mehr raus wegen HB |
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Ich habe die leise Vermutung, daß Du Dich nicht richtig ausdrückst oder mit den HB's etwas nicht richtig verstanden hast.
Also. Damit wir vom gleichen reden: HB's sind nix anderes als Blöcke ohne eigene Fahrstromerzeugung. Dieser wird bei Bedarf auf der HB-Karte per Relais von dem zugehörigen Block zugeschaltet. Ein Schattenbhf besteht somit aus einem Block und x HB's.
So stelle ich mir Deinen folgenden Aufbau vor: Block1 Einfahrblock, HB201 und HB202 als Schattenbhf's Gleise und HB203 als Ausfahrblock. Der erste Streckenblock ist BL2. Es steht Zug1 in BL1, Zug2 in HB 201 und ein Zug3 in BL2 (Wartet dort weil dummerweise die Strecke dicht ist)
Wenn ich das richtig interpretiere, möchtest Du einen HB203 als Ausfahrblock machen, mit dem Argument, es wäre dann immer ein "Platz frei".
Was passiert aber: Zug1 fährt in HB202, schickt anschließend per Staffel Zug2 aus HB201 nach Ausfahrblock HB203. Dann kommt ein Zug4 aus dem Nichts von BL1 und fährt, weil er frei ist, in HB201 und übergint den Staffel an Zug1. Da aber in der Ausfahrt nix geht... Stau, mit dem nächsten einfahrenden Zug...
Sehe ich das falsch?
__________________ MPC3.8
Win98SE/W2K
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16.08.2004 23:01 |
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Hi Joerg,
Tut mich traurig. Zum Bsp. am Gotthard in Göschenen. Dort werden zwar keine 2 Züge an ein Gleis gestellt, aber die Gleise sind in beide Richtungen in 2 "Blöcke" (=3 Blöcke) aufgeteilt. Der Hauptblock ist ungefähr so lange wie der Perron, beidseitig mit 2 Hauptsignalen mit dem Zusatzbefehl "Vorrücken". In beide Richtungen folgt je ein kurzer Block der auch über die Weichenstrassen geht. Diese sind dann auch wieder mit Hauptsignalen versehen.
Früher wurde diese Konstellation auch dazu genutzt, Zwischenloks aus den Zug zu rangieren. Heute (wie auch früher schon) werden lange Züge bis ganz vorne hin, Standartzüge nur in den mittleren Abschnitt, gezogen.
... daß kurze Regiotrödler hintereinander am selben Gleis stehen habe ich allerdings auch schon gesehen....
Zitat: |
Das Problem im Original ist, wenn ein langer Zug in den kurzen Abschnitt einfährt und kann nicht weiterfahren, so blockiert der "Schwanz" die ganze Weichenstraße. |
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Nicht nur im Original, auch im Modell. Deswegen habe ich Christian geschriebn, er müsse für diesem Fall Abhilfe schaffen.
__________________ MPC3.8
Win98SE/W2K
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17.08.2004 17:38 |
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joerg
Routinier
Dabei seit: 15.06.2004
Beiträge: 267
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Hi,
ich bin überzeugt, es ist machbar und es gibt sowas auch. Hier die Zitate dazu:
Zitat: |
Das klassische Beispiel ist sicherlich Köln Hbf, daneben sollte es überall
möglich sein, wo Züge planmäßig geflügelt werden, und da fällt mir zuerst
mal Hamm(W) ein, für die ICE-Linie Berlin-Ruhr/Wupper und die RB-Linie
Paderborn-Münster/(Bielefeld). Desweiteren hab ich da irgendwas im Raum
Hannover im Kopf, wo die Züge Bennemühlen bzw. Flughafen getrennt werden. |
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Und hier noch die klassische Erklärung für die vergangenen Zeiten:
Zitat: |
Wenn innerhalb von Bahnhöfen Hauptsignale stehen, dann handelt es sich
i.d.R. um sogenannte Zwischensignale (Zsig) und damit einen Bahnhof der aus
mehreren Bahnhofsteilen (Bft) besteht. Einfahrt in ein teilweise besetztes
Gleis wird i.d.R. durch Sperrsignale in der Mitte des Bahnsteigs abgesichert
in Verbindung mit einer entsprechend verringerten Einfahrgeschwindigkeit von
i.d.R. 20 km/h signalisiert i.d.R. durch Zs3 am Esig.
Wenn der Zug nicht an der sog. Fahrstrassenzugschlusstelle (z.B.
Grenzzeichen der letzten Weiche im Fahrweg) vorbei gefahren ist, d.h. noch
in der Fahrstrasse steht, dann darf (kann) der Fdl die Fahrstrasse nicht
auflösen. Damit ist der Bahnhof dann normalerweise dicht. Nix geht mehr.
Insofern vermeidet man das natürlich. Verhindert wird das Zustandekommen
solcher Probleme durch die sog. Bahnhofsfahrordnung in der fest gelkegt ist,
welcher Zug in welches Gleis fährt. Da man Aufgrund des Fahrplanes weis wann
die Züge fahren und wie lang sie sind kann man solche Probleme dann durch
Planung verhindern. Der Fdl kann allerdings von der Bahnhofsfahrordnung
abweichen, dann muss er halt selber sehen, dass er sich seinen Bahnhof nicht
zustellt. |
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Und sowas dann mit der MpC zu realisieren, ist ja keine allzugroße Hürde.
Jörg (der mal wieder was gelernt hat - Danke!)
__________________ 1. PC MpC auf XP; 2. PC MpC-Manager auf Win7 - beide "headless";
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Bstw auf mehreren Tablets mit Win7 und auf Linux/Ubuntu mit Wine;
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19.08.2004 15:06 |
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