Nach meinem Hausbau habe ich nun einen ca. 36m² großen Kellerraum für meine Modelleisenbahn zur Verfügung.
Ich plane zur Zeit eine zweigleisige elektrische Hauptstrecke mit dem Hundeknochenprinzip und eine eingleisige dieselbetriebe Nebenbahn. 2 Schattenbahnhöfe für die Hauptstrecke und einen für die Nebenbahn. Eine Besonderheit meiner Planung ist ich kann die Haupstrecke auch, als reine zweigleisige Strecke betreiben. Ich habe eine zweigleisige Verbindung vom unteren zum oberen Hundeknochen gemacht. Das hat das Ziel das ich die Reihenfolge der Züge noch mehr durcheinander bringen kann. Ein Zug der nach unten fährt muß nicht wieder von unten raufkommen er kann auch "plötzlich" oben auftauchen, wie ich es will.
Irgendwann soll auch ein großer Kopfbahnhof dazu kommen. Aber zuerst beschränke ich mich auf die "kleine" Anlage ca. 7,50x1,50m.
Wenn ich einen Schattenbahnhof nur in eine Richtung durchfahre kann ich die Ausfahrweichen theoretisch aufschneiden. Welche betrieblichen Nachteile hat es?
Hat jemand schon einen Schattenbahnhof ohne Weichen in Betrieb, daß heißt die Gleise werden wie bei einer Schiebebühne horizontal verschoben?
kurz ein Kommentar zu deinen Weichen im Schattenbahnhof.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das es besser ist alle Weichen zu schalten, auch die Ausfahrweichen.
Gründe bzw. Probleme beim nicht schalten :
-Keine passende Weichen-Herzstück-Polarisierung.
-bei manchen (evt. sehr leichten) Wagen hatte ich Entgleisungen.
-Kurze Loks blieben in der Weiche stehen.
-bei langsamen Lokbewegungen blieb die Lok stehen.
-...
Um also betriebssicher zu fahren würde ich immer das Geld für die Weichen investieren.
mit dem Aufschneiden der Weichen würde ich es von der Baugröße abhängig machen. In Spur Z oder N würde ich auch davon abraten. Ab HO ist dies ohne Weiters möglich. Das haben wir im Verein schon mal gehabt - als wir noch HO hatten ;-))
Ein Clubkollege hat sich jetzt ein Schiebebühnen-Schattenbahnhof in Spur N gebaut. Das klappt sehr gut, aber er hat auch sehr präzise gearbeitet. Mit der MpC könnte man so einen Schattenbahnhof wie einen Paternoster behandeln.
Sobald eine Herzstückpolarisierung vorhanden ist, hat es sich sowieso mit dem Aufschneiden erledigt. Dann gibt es einen Kurzschluss. Und kleine Baugrößen würde ich nie wieder ohne Herzstückpolarisierung ausstatten - obwohl: Auch unsere SpurO-Vereinsanlage hat Kontaktprobleme, wenn man die Fahrzeuge nicht "Kontakt-technisch" pflegt und die Anlage in einem Raum hat, in dem gearbeitet wird ;-(
Besser nicht am falschen Ende sparen.
Wenn's nicht vernünftig läuft, vergeht der Spaß daran.
Kostenmässig ist es verlockend auf Antriebe (und Karten) zu verzichten aber ....
aus betrieblichen Gründen empfiehlt es sich den "normalen" Aufwand zu betreiben und die vielen, schon oben erwähnten Nachteile zu vermeiden.
Wir haben mit aufschneidbaren Weichen nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Viel Spass und Vergnügen beim Auf- und kommenden Weiterausbau
ich habe auf meiner Anlage etwa 40 Weichen, alle angetrieben und alle bis auf eine (im BW) polarisiert.
Genau auf dieser einen bleiben kurze Loks (V60 o.ä.) bei langsamer Fahrt manchmal stehen.
Daher mein Rat: nicht am falschen Ende sparen, sondern Weichen alle mit Antrieb und Polarisierung.
Speziell im Schattenbahnhof hat die Betriebssicherheit absoluten Vorrang, sonst kommt nur Frust auf!
Gruss Werner
__________________ (überzeugter MpC-Anwender seit vielen Jahren)
Hallo Wolfgang !
Schön das du hergefunden hast, willkommen.
Auch ich finde, die Weichen im Schattenbahnhof anzutreiben ist wichtiger als die durch evtl. weglassen entstehende Ersparnis.
Gerade bei Spur N.