Franz
Grünschnabel
Dabei seit: 28.06.2009
Beiträge: 6
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Hi, H.A.Krüger,
Hi, K.U.Müller,
spitze, daß Ihr mir immer so schnell antwortet.
Leider konnte ich mich zwischenzeitlich nicht weiter über MpC informieren (neuer PC usw.) habe dies aber in den nächsten Tagen vor.
Nach dem, was Ihr mir geschrieben habt, kommt man also mit einer Anlage (Modul) und separater "Steuerzentrale" (mit PC´s, 19"-Gehäuse usw.) eh nicht aus. Demzufolge sollte man also jedem Neuling empfehlen, seine Anlage beliebig aufzubauen und sämtliche Anschlüsse von Schienen in Blockform, Weichen, Signalen, Beleuchtung von Strassen, Häusern steckbar, am Besten codiert auf einen Stecker (z.B. 50-polig) zu legen. Die Kontakte sollten bester Qualität entsprechen und die Kabel mindestens den Strom einer Lok (der stärksten) und weiteren Verbrauchern wie Wagenbeleuchtung dauerhaft standhalten können. Was dann folgt, ist für den Anlagenbau zweitrangig, somit reine Steuersache. Ob man sich dann die vom Hersteller angebotene Stromversorgung bzw. Steuerpulte oder gleich MpC gönnt, ist vor dieser Basis-"Schnittstelle" eigentlich egal. Nach dem Leitsatz: Wie man sich bettet..., so fährt man. Demzufolge hat eine zusätzliche Elektronik unter der Anlage NICHTS zu suchen.
Bezüglich Kabellänge sollte diese natürlich so kurz wie möglich, aber so lang wie nötig gehalten werden. Letztendlich sollte vor dem ersten "Stapellauf" die ankommende Spannung überprüft werden. In diesem Zusammenhang stelle ich mir vor, daß bei 10VDC maximaler Fahrspannung (bei Spur Z) die eingespeiste U getrost einige V höher sein kann, pro 10m ca. 2V mehr. Trotzdem nachmessen. Daraus läßt sich schliessen, daß die Steuerung bzw. die Stromversorgung der Versorgungsplatine über eine variable, einmal einstellbare maximale Fahrspannung verfügen muß. Denn hier sollte dann auch für andere Spurweiten die maximale Spannung eingestellt werden können. Somit bleibt die Steuerung universell.
Nun (!) meine nächste Frage: Mittels Codierung müßte es grundsätzlich möglich sein, der Steuerung mitzuteilen, wieviele Module grade dran hängen. Habe ich z.B. mein Basismodul angeschlossen, dann erkennt dies die MpC und erlaubt nur die momentan angeschlossenen Blöcke zu programmieren. Sind beispielsweise 5 Module dran, dann drückt man RESET und nach einer mehr oder weniger langen "Looking for"-Phase erhält man die Möglichkeit, die jetzt vorhandenen, weil erkannten Gleise usw. mit Leben, d.h. rollendem Zugmaterial zu füllen.
Funktioniert die MpC auch in diesem Schema? Oder sind hier evtl. andere Regeln zu beachten?
Könnte an dieser Stelle nicht eine eigene Basisschnittstelle zwischen Anlage und Steuerung definiert werden, die besagt, daß z.B. die Pins 1-5 Masse, 6-20 Fahrspannung, 21-30 Weichen, 31-40 Signale, 41-50 Hausbeleuchtungen o.ä. beinhaltet.
Ich hoffe, daß sich der ein oder andere in meine Gedanken versetzen und mir über seine Erfahrungen / Lösungsmöglichkeiten berichten kann.
Außerdem interessiert mich, wie die Profies vom Wunderland Hamburg all diese Probleme und dann noch mit AC so eindrucksvoll gelöst haben.
Vielleicht kann sich der eine oder andre aufraffen, und zum einen oder anderen Thema etwas beitragen. Ich jedenfalls freue mich über jede Antwort und möchte mich schon mal vorab bei allen Autoren herzlichst bedanken.
MfG Franz
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02.07.2009 23:00 |
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Krüger
Jungspund

Dabei seit: 02.08.2004
Beiträge: 11
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Hallo Franz,
ich möchte Dir empfehlen, erst einmal die Unterlagen zur Mpc zu lesen. Du machst Dir viel zu viele Gedanken über Probleme, die garnicht existieren. Ein paar Beispiele: Für mini-club gibt es spezielle Stromversorgungen mit 12 V Ausgangsspannung.
Man braucht keine Trafos o.ä. von Märklin.
Die Anzahl der jeweils angeschlossenen Blöcke spielt keine Rolle. Du musst nur sämtliche möglichen Blöcke dem System mitteilen; egal, ob sie angeschlossen sind oder nicht. Genauso müssen alle möglichen Fahrstrassen dem System eingegeben werden. Das System merkt dann, welche vorhanden sind und welche nicht.
Das ist ja auch einer der grossen Vorteile der MpC, das viele Änderungen an der Anlage keine Kabelarbeiten erfordern, sondern einfach ins Programm eingegeben werden.
Ich habe selber erlebt, dass es nicht ganz einfach ist, sich mit der sehr einfachen Logik der MpC anzufreunden. Wenn man aber erst mal verstanden hat, wie das Ganze funktioniert, gibt es nach meinem Verständnis nichts Besseres.
Ich wünsche Dir viel Spass bei der Lektüre.
Viele Grüsse
H.A,Krüger
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03.07.2009 08:55 |
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Franz
Grünschnabel
Dabei seit: 28.06.2009
Beiträge: 6
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Hallo, Modelbahner,
Hab mir gestern das 58-seitige Handbuch reingezogen und bin erstaunt, daß das mit relativ einfachen Befehlen alles so gesteuert werden kann. Hab selbst vor längerer Zeit ein DOS-Programm bearbeitet, bin aber wieder raus.
Was MpC allerdings über einfache Menue-seiten steuert, ist schon enorm. Allerdings fehlt mir noch ein Einblick in die Hardware. Werde mich damit als nächstes beschäftigen.
Ist schon richtig, daß mir zu viele Gedanken durch den Kopp gehen, aber ich will damit folgendes erreichen:
1. Eine Anlage aufbauen, der man nicht schon von Anfang an ansieht, daß sie von einem Greenhorn gebaut wurde.
2. Falls machbar, aus ERFAHRUNGEN von Euch nicht nur zu lernen, sondern evtl. auch Jüngeren einen kleinen Schub zu geben, was man bei solch einem Projekt zu berücksichtigen hat. (Leider hab ich die Erfahrung gemacht, daß vor alleim die Jüngeren recht unbedarft an solch ein Projekt gehen und hinterher sagen: Ach, wenn ich das gewußt hätte!)
3. Da ich schon eine Menge Bücher gerade über Miniclub gelesen habe, aber nirgendwo genaue Angaben über eine Steuerung gefunden hab, bin ich froh, mit MpC auch dieses Problem meistern zu können. Meist wird dort gesagt, anschliessend werden die entsprechenden Kabel miteinander verbunden und GUT. Leider nicht gut! Auf jeder Messe, die ich hier im Süden der Republik besucht habe, war der Kabelverhau entsprechend!
4. Mit der Möglichkeit mich hier bei Euch im Forum austauschen zu können, hoffe ich insgeheim, daß sich ein Entwickler wie z.B. Hr. Ringstmeier auch für solche Beiträge interessiert und eventuelle Bedenken wie z.B. die von mir gemachten sieht und die Probleme bei der Weiterentwicklung (z.B. auf heute übliche schnelle PC´s ) mit einbezieht.
Leider weis ich auch nach der Lektüre des Handbuchs noch nicht, wie der ganze Kabelsalat am besten verwaltet werden kann.
Vielleicht findet sich jemand, der bereit ist, mir bei der Entscheidungsfindung noch etwas zur Hand zu gehen. Denn die Ausführungen sind programmbezogen zwar gut dokumentiert, aber hardwaremäßig kann ich mir das alles nur "in etwa" vorstellen.
Freundliche Grüße
Franz
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05.07.2009 19:29 |
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Krüger
Jungspund

Dabei seit: 02.08.2004
Beiträge: 11
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Hallo Franz,
zu 1. Das Greenhorn erkennt der Betrachter von oben. Denn: "wie's darunter aussieht, geht niemand was an."
zu 2. Erfahrungen muss jeder selber machen. Nur aus seinen eigenen Fehlern lernt man wirklich.
zu 3. Zum Thema Kabelsalat ein paar Beispiele von meiner Anlage. Es handelt sich um eine Rund-um-Anlage in einem Speicherraum. Der Computer, die Stromversorgung und die 19"-Rahmen mit den entsprechenden Steckkarten stehen mitten im Raum. Die Anlagenteile rechts und links sind über 64er farbige Flachbandkabel von 0,14 qmm mit den Karten bzw. mit der Stromversorgung verbunden, die unter dem Teppichboden verlegt sind. Nach links 5 x 64, nach rechts 6 x 64 Kabel. Gesteuert werden darüber 78 Blöcke, 48 Hilfsblöcke, 19o Belegtmelder, 80 Weichen, 48 Formsignale, 30 Lichtsignale. Die längsten Kabel sind etwa 10 Meter lang. Da Kehrschleifen vorhanden sind, habe ich 2 getrennte Stromversorgungen. Gefahren werden bis zu 24 Züge gleichzeitig. Der Computer von Anfang der 90er Jahre macht ca. 100 bis 130 "Umdrehungen" pro Sekunde.
Für eine Modulanlage würde ich zunächst die größtmögliche Anzahl der einzelnen Anschlüsse ermitteln. Also, wieviele Blöcke, Hilfsblöcke, Belegt-melder, Weichen, Signale, etc., egal, ob sie bereits vorhanden sind oder nicht. Dafür die entsprechenden Steckkarten in die 19"-Rahmen einbauen Dann von den Steckkkarten alle Anschlüsse zu einem Modul führen. Von da aus über Mehrfachstecker die jeweils vorhandenen Module anschliessen. Wenn man das ordentlich macht, bleibt der "Drahtverhau" übersichtlich.
zu 4. Soviel ich weiss, ist man bei der Fa. Ringstmeier bereits eifrig dabei, MpC ins neue Modellbahnjahrhundert zu befördern. Es ist wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis...
Wenn Du die Technische Bauanleitung gelesen hast, wirst Du feststellen, das der Zusammenbau der gesamten Hardware zwar einiges an Arbeit erfordert, aber so detailiert beschrieben ist, daß es, wenn man sich genau daran hält, nicht schwer fällt, danach das Ganze zum Laufen zu bringen.
Ich wünsche Dir viel Spaß bei der Erweiterung Deiner MpC Kenntnisse.
MfG
H.A.Krüger
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07.07.2009 23:57 |
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Franz
Grünschnabel
Dabei seit: 28.06.2009
Beiträge: 6
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Hi, MPC´ler!
Zunächst mal, herzlichen Dank für Eure Antworten.
Hab endlich alle Unterlagen beisammen und bin auch schon kräftig am Lesen.
Wie Ihr alle wisst, handelt es sich bei mini-club, Spur Z um die kleinste Seriell hergestellte Modellbahn der Welt. Aus diesem Grund machen ich mir vor den ersten 4 (?) Modulen eigentlich weniger Sorgen wegen der Kabellänge als über die richtige Wahl von Blockstellen, Weichenstrassen, Signalstellungen und exakte Steigungen. Daher plane ich einen Schattenbahnhof im unteren Bereich, der zweigleisig befahrbar möglichst viele Gleisfächer haben soll. Um nun die Steigungen nicht mal so, mal so sondern genau "IM WASSER" zu befahren, hab ich mir überlegt, daß hier die Mutter aller Schwierigkeiten begraben liegt. Damit also das Modul exakt ausgerichtet werden kann, muss unbedingt an einer Ecke eine Doppellibelle als Wasserwaage eingebaut werden. Wenn jetzt beide die Horizontale anzeigen, kann jeweils ein Taster betätigt und so die Anlage überhaupt eingeschaltet werden. Sollte diese "kleine Randbedingung" nicht für alle Spuren gelten? Oder seht Ihr dies als selbstverständliche Voraussetzung an?
Dann geht aus dieser Bedingung automatisch der richtige Stand und damit die Verbindung zum nächsten Modul hervor.
Wird hier ein Modul an das feststehende Grundmodul angeschlossen, dann darf die Verbindungsherstellung nicht so brachial vollzogen werden, das sich das GM in seiner Lage verändert. Mit diesem Verbinden muss auch der Schienenübergang und auch der elektrische Kontakt bewerkstelligt werden.
Ich stelle mir das so vor, daß mit einem "Klick und Klack" das 2. Modul dranhängt, dann das nächste usw. Diese Arbeit des Zusammenbaus darf bei 10 Modulen nicht mehr wie 15/20 Minuten dauern. Soll die Anlage minimal 2 h vorgeführt werden, dann soll die Aufbauzeit nicht größer sein, sonst lohnt´s sich nicht. Ist es nicht sinnvoll, bereits hier eine oder mehrere MpC-Karten so zu sagen als Demultiplexer einzubauen, damit die Drähte weniger werden?
Hat hiermit schon jemand Erfahrungen gemacht?
Freue mich über Eure Anregungen.
MfG
Franz
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Franz am 26.07.2009 23:15.
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26.07.2009 23:11 |
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Krüger
Jungspund

Dabei seit: 02.08.2004
Beiträge: 11
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Hallo Franz,
ich weiss nicht, ob Du überhaupt schon eine Anlage in Spur Z betreibst, da Du anscheinend in Bezug auf Steigungen und Gleisübergänge keine Vorstellung hast. Eine Modulanlage in dieser kleinen Spur ist mit Sicherheit weitaus schwieriger als eine HO-Anlage. Ich habe auf meiner Anlage Steigungen von 50 mm Höhe und 1000 mm Länge. Aber nur in der Geraden, in Kurven sollte die Steigung höchstens die Hälfte betragen. Das hängt natürlich auch von der Länge der gefahrenen Züge ab.
Das eine Anlage exakt "Im Wasser" stehen muss, ist eigentlich selbstverständlich. Das hängt aber wesentlich von der Beschaffenheit des Fussbodens ab. Jedes angeschraubte Modul muss natürlich exakt ausgerichtet werden, wozu man keine eingebauten Libellen, sondern eine Wasserwaage und entsprechendes Unterlegmaterial benötigt. Eingeschaltet wird die Anlage am Computer, wenn alle Module verbunden und betriebsbereit sind.
Die Schienenübergänge werden nicht mechanich verbunden, sondern müssen so genau gebaut werden, dass die Schienenenden bis auf zehntel Millimeter genau in der Horizontalen und Vertikalen aneinander stossen. Mini-Club ist da sehr empfindlich.
Wenn Du mal unter "Modellbahnmodule" in Google nachschaust, wirst Du dazu viele gute Tips finden.
Die elektrische Verbindung wird über entsprechende Kabel und Mehrfachstecker zwischen den Modulen hergestellt.
Wie Du sicher schon gelesen hast, werden alle Karten in die 19"-Rahmen eingeschoben. Von da aus gehr es per Leitung zu den einzelnen Anschlüssen auf der Anlage.
Ob man 10 Module in 20 Minuten zusammenbauen kann, hängt wohl auch von der Anzahl der beteiligten Mitarbeiter ab.
MfG
H.A.Krüger
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04.08.2009 05:29 |
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Franz
Grünschnabel
Dabei seit: 28.06.2009
Beiträge: 6
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Aller Neuanfang will gut überlegt sein! |
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Hi, H.A. Krüger,
natürlich hab ich schon Anlagen gebaut. Angefangen hat´s mit einer HO-Märklin-Anlage im elterlichen Keller. Das wurde mir zu groß und hab dann auf Z umgestellt. Hab mir damals einen Tisch gebaut (1x2m)mit ausfahrbarer Tischfläche. Dieses Teil steht allerdings nun nicht im Wohnzimmer sondern auch wieder im Keller und nimmt ziemlich viel Platz weg (äußere Maße 1,20 x 2,20m). Daher möchte ich nun zur Modul- (aber nicht in Spanten- sondern normale Plattentechnik)bauweise übergehen.
Daß mir hierfür die Erfahrung fehlt ist somit klar.
Mein Plan: Erst mal ein Modul 0,80 (oder 1m) x 2m mit Schattenbahnhof in der unteren Ebene bauen, oben ein Bahnhof mit umliegender Stadt. Auf das folgende Modul soll ausschließlich im Tunnelbereich übergegangen werden. Das erste und jedes folgende Modul soll so gebaut werden, daß bei Bedarf jedes rechts oder links angebaut werden kann.
Da das Aufgleisen gerade bei Z ziemlich Probleme macht, hab ich mir vorgestellt, daß im unteren Teil eine zweigleisige Strecke herausziehbar ist und mit den einzelnen fahrenden Teilen bestückt werden kann. Dieser zusätzliche Block muß von MpC so verwaltet werden, daß auch Garnituren aus einem Rail-Safe aufgefahren werden, und erst nach dem Einschieben der Lade in den Schattenbahnhof einfahren. So kann ich relativ einfach das Modul "beschicken" und auch wieder "leeren". Allerdings bereiten mir auch schon hier die Übergänge Kopfschmerzen. Aber ich finde die Idee einfach genial!
Hab auch schon mal mit einer Software einen Schattenbahnhof auf dieser Fläche aufgebaut und war frustriert, als ich eine berechnete Gleislänge von 33m zu sehen bekam. Aber trotzdem werde ich an dieser Gesamtidee festhalten und versuchen, dies alles zu realisieren.
Diese 15-20 Minuten Aufbauzeit möchte ich alleine schaffen, also ohne Hilfe. Bei genauer und gut ausgedachter Methodik soll dies auch zu schaffen sein.
MfG
Franz
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09.08.2009 01:20 |
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