Felix
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Problem mit Dieseltriebzug Baureihe 601 von Roco |
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Liebe MpC-Gemeinde
Habe nun wochenlang fast alle meine Zugskompositionen in die MpC aufgenommen und fahren lassen. Das Fahrverhalten aller bisher in MpC vorhandenen Zugskompositionen (Fahrregler) ist so, wie ich es erwarte (anfahren, bremsen, halten, schleichen, etc.). Auch die Geschwindigkeit von Block zu Block ist bei jedem Fahrregler korrekt.
Heute habe ich den im Titel genannten Dieseltriebzug "Max Liebermann" von Roco neu aufgenommen / fahren lassen und siehe da, sobald der ganze Zug in Block 19 angekommen ist, bremst er abrupt ab und schleicht mit unbekannter Geschwindigkeit durch den Block (keine sichtbaren Veränderungen des Fahrreglers in den Statuszeilen, bzw. alle gesetzten Werte bleiben "blau"). Sobald die Zugspitze den nächsten Block (Block 1) erreicht, beschleunigt der Zug wieder auf seine angestammte Geschwindigkeit.
Meine Steuerung umfasst u.a. insgesammt 20 Blöcke. Dabei sind 9 Blocksteckkarten vom "Typ" 9505, eine Karte 8705c. Diese Karte ist am Schluss eingesteckt (nach den 9505ern). Die Blöcke 19 und 20 befinden sich auf der Karte 8705c, die Blöcke 1-18 auf den 9505er Karten.
Übrigens, Block 20 ist ein kurzer Überblock, wesentlich kürzer als der Zug...
Hat jemand von Euch so ein Phänomen auch schon beobachtet?
Gruss, Felix
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05.02.2013 20:49 |
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Paul Silberer-AVI
Gast
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Hallo Felix
Dein Diseltriebzug nimmt vermutlich mehr als 1 Amper strom auf so das die Ueberlast auf der 8705 anschricht und dahinschleicht, fährt er auf den nächsten Block erhält der Zug die Doppelte Leistung und beschleunigt wieder.
Lösung, 8705er ersetzen durch andere Karte, oder eventuel jemand fragen der die 8705er für mehr Strom präparieren kann.
Dazu müsste man aber wissen wieviel Strom dein Diseltriebzug max. aufnimmt.
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05.02.2013 21:26 |
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RoKoEsn
Routinier
 
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06.02.2013 08:31 |
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Felix
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Hallo MpC-Gemeinde
Erst mal herzlichen Dank für Eure Hinweise und Anregungen. Paul Silberer's Hinweis war goldrichtig. Der Zug "frisst" etwas mehr als 1 Ampere. Habe das Problem gelöst, indem ich einen anderen kurzen Überblock mit Block 19 getauscht habe (ÜBlock an 8705, Block 19 an 9505). Somit sind jetzt an der 8705er zwei kurze Überblöcke, alle anderen Blöcke sind an 9505ern. Und der Zug fährt einwandfrei über die gesamte Anlage .
@RoKoEsn
Im Überblock 20 passierte gar nichts aussergewöhnliches, bzw. der Zug fuhr so, wie er muss. Das geschilderte Verhalten zeigte der Zug nur in Block 19, OHNE Meldung eines Kurzschlusses. Er schlich (weder mit Schleichgeschwindigkeit, noch mit Mindestgeschwindigkeit) durch den Block und nahm im nächsten Block sofort wieder seine eingestellte Geschwindigkeit auf. Übrigens, auch mein Zug ist mit Innenbeleuchtung (auch Glühlampen) ausgerüstet. Hatte vor meiner Frage im Forum alle Glühlampen zwecks Test entfernt, ohne Erfolg. Ein erst heute vorgenommerner Test (vor dem Tausch der Blöcke) hat gezeigt, dass der Zug ab Triebkopf bis und mit dem letzten Wagen problemlos durch Block 19 lief. Erst mit dem Anhängen des 2. Triebkopfes (Zugschluss) zeigte der Zug das geschilderte Verhalten. Habe den Triebkopf geöffnet, konnte jedoch noch nicht feststellen, warum der Zugschluss soooooviel Strom aufnimmt.
@Böbu
Habe vor meiner Frage im Forum als erste Aktion die Blockkarten getauscht. Das Problem wanderte mit der Blockkarte 8705, bzw. trat dann je nach Steckplatz bei 2 Blöcken auf (jedoch nie bei kurzen Überblöcken). Ist in der Nachbetrachtung m.E. auch logisch, wenn der Zug die 8705er offensichtlich nur dann "überlastet", wenn er komplett im Block ist. D.h. der Block muss mindestens so lang wie die Zuglänge sein.
Nochmals besten Dank für Eure spontane Hilfe
Gruss, Felix
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06.02.2013 13:35 |
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RoKoEsn
Routinier
 
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Hallo Felix,
genau das habe ich mir gedacht.
Bloß was meldet die Steuerung im Fahrbetrieb?
OHNE Kurzschlußmeldung im Fahrbetrieb kann die Spannung auf der 8705 nicht soweit zusammenbrechen, daß der Zug deutlich an Fahrt verliert. Dann muß das eine andere Ursache haben, z.B. Begrenzung auf Hp2/3, Schleichfahrt, ... warum auch immer.
Beim überfahren des Bl19 mal genau auf die beiden letzten MpC-Bildschirmzeilen achten. Ändert sich der Geschwindigkeitsbalken, was machen b und h, sowie c, s, h, H, o und o. Werden die grau hinterlegt, bzw. werden grün? Hast Du Aktionen, die diese Werte beeinflussen?
__________________ MfG
RoKoEsn
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Spur N
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unter WIN XP SP2 alles auf
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07.02.2013 16:21 |
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Felix
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Hallo RoKoEsn
Die Steuerung meldet zu meinem (und offenbar Deinem) Leidwesen eben gar nichts! Habe die beiden letzten Bildschirmzeilen beim Überfahren des Blocks 19 in den letzten Tagen x-mal intensiv beobachtet. Alle Geschwindigkeitsparameter (von a bis u) bleiben blau und werden weder grün noch wird ein Parameter grau hinterlegt.
Auch der Block, bzw. die BM's zeigen am Bildschirm genau das erwartete Bild. Erreicht die Zugspitze
den Block, wird der Block korrekt als besetzt angezeigt.
den Bremspunkt, wird der Buchstabe b blau.
den Haltepunkt, wird der Buchstabe c blau.
Erreicht das Zugende den Block, so fällt die Geschwindigkeit "explosionsartig" ab. Keine Spur von kontinuierlichem Abfall der Geschwindigkeit. Der Geschwindigkeitsbalken ändert sich jedoch nicht, wie oben beschrieben bleiben alle Geschwindigkeitsparameter blau und beim Überfahren des Blockes werden BP und HP korrekt angezeigt (gilt für beide Fahrrichtungen).
Erreicht die Zugspitze den nächsten Block, nimmt die Geschwindigkeit wieder "explosionsartig" den o-Wert an. Also keine Spur von kontinuierlichem Anstieg der Geschwindigkeit.
An die Aktionen habe ich auch schon gedacht und alle gecheckt. Ich habe keine Aktionen, die den Block 19 betreffen, bzw. den Fahrregler dieses Zuges beeinflussen.
Um sicher zu stellen, dass nicht irgendein anderer Zug irgendwas beeinflussen kann, habe ich bis auf den Dieseltriebzug alle Fahrregler abgemeldet und die Züge von der Anlage entfernt.
Ich werde nicht mehr weiter nach der Ursache suchen. Mein "Problem" ist gelöst mit dem Tausch zweier Blöcke (Block 19 an eine 9505er, ÜBlock 10 an die 8705er)
Gruss, Felix
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07.02.2013 21:04 |
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Felix
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Hallo RoKoEsn, hallo VIG55
@RoKoEsn
Nein, der Effekt tritt beim Überblock nicht auf. Sobald der Überblock an der 8705er angeschlossen ist und der "Problemblock" an einer 9505er hängt, ist der Effekt weg. Der Effekt tritt nur auf, wenn der Block mindestens die Länge des Zuges hat und der Block an einer 8705er angeschlossen ist.
@VIG55
Auch das habe ich versucht, der Effekt war derselbe: sobald der Zugschluss den Block erreichte, fiel die Geschwindigkeit in sich zusammen, OHNE jegliche Statusmeldung und/oder Veränderungen aller eingestellter Parameter.
Die von Dir erwähnten Blockkorrekturen habe ich im sichtbaren Bereich VOR der Aufnahme des Zuges in MpC vorgenommen. Diese Korrekturen hatten also keinen Einfluss auf das Verhalten des Zuges.
@Beide
Nochmals besten Dank für Eure Unterstützung bei der Problemlösungssuche. Der "Tausch" der Blöcke (Bl19 an 9505, ist jetzt Bl10, ÜBl10 an 8705, ist jetzt ÜBl19) hat nebst dem umstecken der Anschlüsse nur zur Änderung von 2 Streckenformularen geführt. Deshalb belasse ich's bei dieser Lösung, insbesondere weil das Verhalten des Dieseltriebzuges jetzt (wie bei allen anderen Zügen) "normal" ist.
Gruss, Felix
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08.02.2013 12:55 |
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Felix
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Heureka, ich meine, die Ursache für das Verhalten des Zuges gefunden zu haben!
Einer der letzten Hinweise von VTG55 war entscheidend. Da mich das Thema nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich den Zug buchstäblich unter die Lupe genommen. Und siehe da, die Platine für die Stirnbeleuchtung hatte BEI BEIDEN Köpfen eine von blossem Auge kaum sichtbare Lötbrücke zwischen den Leiterbahnen für Vorwärts- / Rückwärtsfahrt (ab Werk!).
Habe die Platinen gesäubert und neu gelötet, danach den ominösen Block wieder an die 8705er angeschlossen, das entsprechende Streckenformular angepasst und mit dem nun "reparierten" Zug den Block befahren. Das Resultat: der Effekt war weg, das Verhalten des Zuges absolut normal !
Meine Interpretation:
a) der "Dauerkurzschluss" der Stirnbeleuchtungen hatte nur Auswirkungen, wenn sich BEIDE Köpfe innerhalb desselben Blockes befanden.
b) die durch den "Dauerkurzschluss" erhöhte Stromaufnahme von etwas mehr als 1 Ampere führte wohl zum "schleichen" des Zuges, jedoch OHNE Kurzschlussmeldung der 8705er.
Für mich ist das Problem nun definitiv gelöst und das Thema erledigt. Bedanke mich nochmals herzlich für Eure Super-Unterstützung.
Schöner Fasching / schöne Fasnacht allerseits.
Gruss, Felix
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11.02.2013 12:22 |
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