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Hallo MCP'ler
Das mit der DT vorhält sich so:
Damit die Milch beim Schleudern nicht aus der Kanne läuft (oder den Fahrgästen die Labelo's und Handy's aus den Taschen fallen) müssen folgende Punkte eingehalten werden:
1. Die Kanne muß schnell genug schleudern.
2. NIEEEE aprupt am höchsten punkt halten (sonst wird man naß oder Handy futsch).
3. Die Kreisbahn muss eingehalten werden. Allerdings braucht man dann auch kein Looping. Diesen Punkt behandeln wir später...
4. Je größer/kleiner der Radius, desto langsamer/schneller muss man schleudern, bzw. unser Zug fahren. Auch hierzu mehr später...
Aus dem grundsätzlichen Zusammenhang mit der (Bahn-)Geschwindigkeit ergibt sich aus der Zentrifugalkraft:
(mv²)/r>mg
Ist die Zentrifugalkraft größer ist als die Gewichtskraft: Fz > Fg, kann nichts passiern. Auch an dem kritisch(st)en höchsten Punkt der Bahn. Also NIX DA MIT DT UND BLOCKENDE!!!
Daraus ergibt sich v² > rg
Jetzt aber etwas genauer:
Betrachten wir einen kreisförmigen Looping mit Radius r. Der Wagen mit Masse m und am unteren Eintritt des Loopings die Geschwindigkeit v1. Nennen wir die Geschwindigkeit am höchsten Punkt v2. Damit der Wagen in diesem Punkt nicht abstürzt, reicht es nicht, dass die anfängliche kinetische Energie genau so groß wie die potentielle Energie ist. Die Zentripetalkraft wird im Grenzfall nur von der Gewichtskraft aufgebracht, so daß die Bahn gerade keine Kraft mehr auf den Wagen ausübt.
mg = (mv2²)/r
Die zu Anfang vorhandene kinetische Energie wird zum Teil in potentielle Energie umgewandelt daraus ergibt sich für v1:
mv²/2=mv2²/2+(mgx2r)
verknüpft man nun beide Gleichungen miteinander so ergibt sich:
v = sqrt(5gr)
Anm. d. Red. [sqrt = Wurzel aus]
Was lehrt uns das: wichtig ist eine gewisse Geschwindigkeit bei Eintritt des Loopings. Also NIX DT, NIX HP vorher. Hier ist alleine der Radius ausschlaggebend für die Realisierung unseres Vorhabens. Zu beachten sind hier Machbarkeit in den diversen Spuren (0, H0, N, ...) un der daraus resultierenden Biegemomente des Gleismaterials. Auch das gewählte Rollmaterial ist von nicht unerheblichem Einfluß. Hier verweise ich auf die Talente der verschiedenen Kupplungen in Abhängigkeit der gewählten Wagenlänge.
Diese Parameter übergreifend, kann ich denoch raten, daß es besser wäre hier in dem Einfahrtsblock ein Blockkorrektur von +99 und einen Ausfahrautomatikschalter 1000 (= immer an) einzutragen.
Jetzt aber zu dem Punkt Kreisbahn. Nun es wäre recht sinnlos einen kreisrunden Looping auf der Modellbahn zu installieren. Der wahre Einsatzort ist die optimale Platzausnutzung zum Überwinden von Höhe. Denkbar als extrem platzsparende alternative zu einem Wendel vor dem Schattenbahnhof!!!
Dann aber haben wir eben keine Kreisbahn mehr sondern vielmehr eine Schneckenförmiges Gebilde mit einem grössener oder kleineren Radius ab oberem Scheitelpunkt. Da hier je nach Eintrittsrichtung die Zentripetalkraft nicht dem oben errechnetem entsprechen, könnte der/die Wagen im Bereich des Scheitels herausfallen.
Hierzu wem es Spaßmacht mehr per Mail...
Vergessen beim unserem ganzen Gestöber, haben wir die Gattung Preiserlein. Hat den jemand sich mal Gedanken über die Auswirkungen hohen Beschleunigungen auf den preiserleinchen Körper gemacht? Das Blut strömt verstärkt in die Hände und Füße, so dass das Gehirn weniger Sauerstoff bekommt. Aber was soll's. Schließlich quälen sich die armen Dinger schon seit Jahrzehnten durch die engen Märklinweichen und werden von einer Seite des Wagens zur andern katapultiert und sie scheinen immer ncoh nicht ausgerottet zu sein.
Grüsse
__________________ MPC3.8
Win98SE/W2K
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01.04.2005 22:03 |
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detlef edel
Grünschnabel
Dabei seit: 31.07.2004
Beiträge: 4
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21.04.2005 20:58 |
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