askdrhook
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22.08.2009 20:29 |
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askdrhook
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...das habe ich probiert, aber ich finde im Inhaltsverzeichnis des Handbuchs kein einleuchtendes Stichwort, das mich darüber aufklärt, wie ich eine Planung meiner Steuerung angehen soll.
Das Handbuch setzt auf einem Stand auf, an dem ich eine Anlage habe und sie bereits in Blöcke eingeteilt ist. OK, es ist ungewöhnlich, dass man schon eine Steuerung hat, bevor die Anlage steht.
Ich habe bisher nur einen Gleisplan mit der Software von Gunnar Blumert erstellt, der die Dimensionen und den Streckenverlauf meiner geplanten Anlage aufzeigt.
Vor der Steuerung der Anlage steht erst einmal das grundsätzliche Problem der Spannungsversorgung. Ich bin nicht sicher, ob ich sogar 2 phasengleiche Sicherungsautomaten à 16 A brauche.
Neben der reinen MpC-Steuerung gibt es immer noch weitere Steuerungsanforderungen wie beispielsweise für Beleuchtungen, motorische Antriebe abseits des Schienenstrangs etc.
Diese Zusatzeinrichtungen und der PC sollen keinen extra Schaltschrank bekommen. Sie brauchen nicht nur zusätzlichen Platz, sondern müssen ggfs. auch gekühlt werden, was wiederum zusätzlichen Platz erfordert.
Man kann von vornherein einen niedrigen Schaltschrank planen, der auf einem Rollbrett unter die Anlage geparkt werden kann. Ob der dann aber alles aufnehmen kann, was nach o.g. Schilderung noch rein soll...
Vielleicht muss ich dazu sagen, dass die Anlage grundsätzlich transportabel, also in Segmente aufgeteilt sein soll, jedoch keine Modulanlage sein wird. Ich habe schon mehrere Anlagen zersägt, bei denen sich der Erbauer keine Gedanken über sein Treppenhaus gemacht hat. Ich weiß dagegen jetzt schon, dass die Anlage umziehen können muss und ggfs. auch auf Ausstellungen geschleppt wird. Da ist eine kompakte Lösung für die Steuerung schon angebracht.

__________________ mit freundlichen Grüßen
Anselm Geske
HP VLi8
Win98
MpC 3.5 Classic
Märklin Mittelschienengleis
auf 12 m²
Fahrzeuge vor 1980
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23.08.2009 18:51 |
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MECler
Doppel-As
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Hallo "AskDrHook"!
Dann schaue doch mal auf Seite 152 ff. des Anwenderhandbuches, dort müsstest Du fündig werden.
Wenn Dein Gleisplan steht, hast Du fast schon die halbe Miete für Dein Projekt rein. Dann beginne zu überlegen, wie was wohin fahren können soll, unterscheide dabei, was davon gleichzeitig passieren könnte (z. B. 6-gleisiger Bahnhof an zweigleisiger Hauptbahn, alle 4 Richtungen gleichzeitig ein Zug ein- oder ausfahren = das dürften dann z. B. keine Hilfsblöcke an einem Hauptblock sein, weil dort - vereinfacht gesagt - nur ein Zug gleichzeitig fahren darf). Unterteile dann die Anlage weiter, wie im Handbuch beschrieben ist. Am besten die Seiten ab 152 bis 179 vorher (!) komplett durchlesen und im Gedanken oder auf einem Blatt Papier nachvollziehen, manchmal habe ich erst beim zweiten Lesen oder dem Nachzeichnen die Sache verstanden. Und schau Dir die Anlage im Handbuch an, dort sind fast alle Tücken einer Steuerung überschaubar dargestellt incl. Beschreibung der möglichen Eingaben, ein guter Fundus für die spätere Programmierung.
Wenn Du mit Blöcken, Hilfsblöcken und Besetztmeldern, Weichen und sonstiges am Gleis eintragen fertig bist, anfangen mit zählen. Dabei bei den ersten drei Sachen (zum unmittelbaren Fahren) zwingend auf die Fahrspannungen I oder II achten, weil die extra auf den Platinen unterbrochen sein müssen!!! Gleisbildstellpult nicht vergessen, dort passen häufig ne Menge LED's und Taster rein...
Wenn Du die Zahlen hast, ermittelst Du, wieviele Steckplätze Du brauchst. Wenn Du für eine Art Steckplatz in die Nähe von 15 kommst, zähle dafür einen 19 "-Rahmen und lasse den Restplatz frei - die nächste Erweiterung kommt bestimmt oder Du hast vielleicht auch eine Steckplatzart vergessen. Wenn Du fertig bist, prüfe nochmal die Aufteilung auf der Anlage und Deine Zählung, lege die Pläne weg und schlafe nochmal drüber, ob Du alles bedacht hast oder vielleicht im Bahnhof oder Schattenbahnhof doch anders fahren willst. Wenn letzteres eintritt, Glückwunsch und willkommen im Club, das war bei mir auch häufig so und auch nicht schlimm, meist wird die Sache dann besser.
Wenn die Zahlen der Plätze stehen, dann kannst Du Dir Gedanken über die räumliche Unterbringung machen. Möglichkeiten hat Christian ja schon genannt. Beachte bei der getrennten Unterbringung die Hinweise in der Bauanleitung zur Länge der Datenleitung zwischen GP00/GP01 und den Steckplätzen. Dort gilt die Devise: so kurz als möglich - ansonsten ggf. über die Platinen DS/DE anbinden!
Und bei Fragen oder Unklarheiten: es gibt ein Forum oder/und einen Hersteller, die "vielleicht" auch helfen könnten.
Gruß MECler
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23.08.2009 22:02 |
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N'thusiast
Routinier
 
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Hallo,
habe mal kurz in meinem Bilderarchiv geschaut. Leider zur Zeit keine aktuellen Aufnahmen, aber vom Prinzip her sieht es bei mir so aus:
Steuerschrank 1

Links oben das Gehäuse mit den Netzteilen, darunter zwei Racks für Weichen, LED, Taster und Signale
Rechts drei Racks für Belegtmelder, Blöcke und Hilfsblöcke
Mittlerweile ist alles voll, sodass der 2. Schrank her musste
Steuerschrank 2

Die beiden Racks unten sind für Blöcke und Hilfsblöcke, die beiden verkürzten sind für Belegtmelder, Weichen und LED
Mittlerweile ist auch dieser Schrank voll, sodass nun der 3. Schrank gebaut wird. Er wird so ähnlich aussehen.
Man sieht also, dass man jederzeit weiterbauen kann. Bei mir hat es zur Zeit nur einen kleinen Nachteil (wenn man es denn so sagen kann), dass es mittlerweile nicht ganz so geordnet (je nach Anlage-Baufortschritt an der Wand entlang nutze ich dann einen der drei Schränke) verdrahtet ist.
Natürlich ist das Studium des Handbuches eine etwas "trockene Aktion", hilft aber gerade am Anfang super weiter um sich reinzufinden. Anschließend am besten noch nach Möglichkeit die Vorführanlage der MpC bei einer Ausstellung genauer technisch untersuchen und ggf. weitere MpC-gesteuerte Anlagen ansehen.
Dann hat man ein paar Anhaltspunkte - die persönlich beste Lösung muss man aber für sich selbst ausmachen.
Viele Grüße
Christian
__________________ MpC 3.9 - Classic
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24.08.2009 21:42 |
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N'thusiast
Routinier
 
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Hallo,
dieser Eintrag wird etwas länger - das hängt aber eher mit den Bildern zusammen .
Auch wenn es momentan in meinem Keller etwas chaotisch aussieht, habe ich gestern mal ein paar Bilder gemacht. Sieht zwar nich ganz so toll aus, aber man erkennt, wie es aussieht .
Also, da habe ich zunächst meinen Start in die MpC - meinen Steuerschrank 1. Da ich damals schon etliche 19"-Rahmen zur Verfügung hatte, musste ich mir über eine erste Dimensionierung gar keine Gedanken machen. Wie sich später herausstellt: zum Glück nicht. Man sollte auf jedenfall etwas "Luft" einplanen, man weis ja nie...
Leider habe ich den Fehler gemacht, den Steuerschrank 1 aus Pressspanplatten zu fertigen. Die hatte ich über und machte mir keine Gedanken über das Gewicht. Heute würde ich Sperrholz nehmen.
Die Steuerschränke stehen auf Rollen, damit ich sie leicht durch die Gegend schieben kann. Vor allem bei der Verdrahtung ist es wichtig, gut von beiden Seiten an die Steckkarten bzw. Busleiter zu kommen.
Hier die "Rückseite" des Steuerschrankes 1:
Von hinten werden die Steckverbindungen zu den Anlagenteilen angeschlossen. Von hinten kann man auch die Steckkarten aus ihren Steckplätzen ziehen bzw. die Steckverbinder für Taster/Schalter, LED's und Weichen aufstecken.
Die Zugänglichkeit an der "Vorderseite" muss besonders für die Verdrahtung der Gleisanschlüsse gut zugänglich sein, denn die Verdrahtung ist schon recht "eng beieinander":
Etwas entspannter geht es da bei den Steckplätzen für LED, Taster und Weichen zu. Über allem schebt das 19"-Gehäuse für die Netzteile:
Der Schrank lässt sich wirklich nur einigermaßen transportieren, wenn das Netzteilgehäuse herausgenommen wird. Das alleine hat schon etliche Kilo...
In der Mitte des Schrankes befindet sich ein schmaler Zwischenraum, in dem die Kabel zu den rückwärtigen 25pol-Sub-D-Steckverbindungen geführt werden. Heute würde ich ihn 5cm breiter bauen, denn man kommt doch relativ schlecht zwischen die Kabelführungen.
Mein zweiter Steuerschrank sollte zunächst als endgültige Ausbaustufe reichen. Den Aufbau habe ich analog zum ersten Schrank aufgebaut. Allerdings sind in diesem Schrank die Anordnung der Steckkarten "auf dem Kopf":
Inzwischen habe ich meine Anlagenplanung erweitert und bin zum Schluss gekommen, dass ein dritter Schrank sinnvoll (und wegen der Anzahl der Steckplätze auch notwendig) ist. Dieser sieht aber noch ziemlich unsortiert aus :
Ich hoffe, dass ich mein Aufbauprinzip halbwegs verdeutlichen konnte.
Zu den Steuerschränken gesellt sich noch das MpC-Viereck-Fahrpult, in dem je 2 Taster und 2 LED-Karten ausgelagert sind.
Mein in ein paar Jahren zu bauendes Bildschirmstellwerk für das Industrieteil, welches ich momentan baue, wird ebenfalls LED- und Tastersteckkarten beinhalten. Das erspart mir dann das Verlegen von 100erten Anschlüssen über Steckverbindungen...
Gruß
Christian
__________________ MpC 3.9 - Classic
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von N'thusiast am 05.09.2009 13:30.
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05.09.2009 13:24 |
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laand
Doppel-As
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05.09.2009 16:34 |
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