N'thusiast
Routinier
 
Dabei seit: 01.05.2005
Beiträge: 300
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Hallo Jörg,
man kann die Flüsterantriebe an die 8902 oder 8912 anschließen. Einen Schaltplan habe ich noch in der Beschreibung eingefügt (siehe Ergänzung zur Beschreibung des Flüsterantriebes ).
Wenn man Motorweichenantriebe verwendet, muss man auf jedenfall im Programmzweig Oe die Schaltzeit für die Weichenplatine hochsetzen, an der sie angeschlossen sind. Bisherige Motorantriebe hat man immer an die 8912 angeschlossen und die Schaltzeit der Umlaufzeit der Weichenzunge angepasst. Nun ist es aber auch möglich, den Flüsterantrieb an die 8902 anzuschließen. Ist technisch kein Problem, nur sollte man dann nicht die Magnetartikel und die Flüsterantriebe gemischt an einer Karte anschließen. Denn wenn man eine 8902 für die Flüsterantriebe verwendet, muss man die Schaltzeit der Karte im Zweig Oe hoch setzen - und dass würden nicht endabgeschaltete Magnetartikel übel nehmen. Setzt man die Schaltzeit der Karte, an dem ein Flüsterantrieb angeschlossen ist nicht hoch, so kann es passieren, dass die Fahrstraße softwaretechnisch fertig geschaltet, aber hardwaremäßig noch nicht durchgeschaltet ist. Ein Zug würde die Fahrerlaubnis erhalten, obwohl ggf. noch nicht alle Weichen richtig liegen.
Alle sehr theoretisch - aber möglich.
Gruß
Christian
__________________ MpC 3.9 - Classic
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18.05.2005 22:12 |
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joerg
Routinier
 
Dabei seit: 15.06.2004
Beiträge: 273
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Hallo,
hier meine Anfrage bei Kurt wegen der kurzen Schaltimpulse:
Zitat: |
> Bei mir ist nun die Frage aufgetaucht, ob man wirklich mit einem kurzen Impuls (0,1 s) Deine Antriebe schalten kann.
Ja, das geht. |
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Also ist meiner Meinung nach der Betrieb an der 8902 kein Problem. Der Impuls löst nur den Stellvorgang aus, die Steuerung übernimmt dann die Platine.
"Problem" bleibt halt nur, daß die Fahrstraße bei der MpC intern schon liegt, aber die Weichen noch schalten. Die unelegante Lösung ist das Abfahren des Zuges zu verzögern (Zeit = Schaltzeit * Anzahl Weichen). Aber da ist das Signal schon gezogen, und Weichen schalten noch. Eleganter ist eben die Schaltzeit der Weichen hochsetzen (wie hoch darf eigentlich die max. Zeit bei der 8902 sein?). Oder man nimmt gleich die 8912, da kann man die Zeiten gleich höher einstellen. Oder doch die 8902 und Rückmelder einsetzen.
Ich werde testen, sobald mein Antrieb da ist (soll heute in die Post gegangen sein).
Jörg
__________________ MpC auf XP; MpC-Manager auf Win7 - beide "headless";
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Bstw auf mehreren Tablets mit Win7 und auf Linux/Ubuntu mit Wine;
DAT-Datei für Bstw auf Linux/Samba
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18.05.2005 22:52 |
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N'thusiast
Routinier
 
Dabei seit: 01.05.2005
Beiträge: 300
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Hallo Jörg,
die Stecker sind schn bei der Platine dabei.
Conrad hat auch keine 4poligen, so wie sie benötigt werden.
Nochmal zu den Schaltzeiten:
Auch wenn die 8902 nur max. ca. 0,15 Sekunden durchschaltet, so bewirkt doch die Eitragung im Formular Oe (z.B. 3 Sekunden), dass der Zeitabstand, in dem die Weichen nacheinander geschaltet werden, der Laufzeit des langsamsten Antriebes entspricht und die Fahrstraße erst nach dem Schalten der letzten Weiche frei gegeben wird.
Aber man sollte wirklich die 8912 nehmen, denn die paar Cent, die man für die Karte mehr ausgibt, spart man bei der Verdrahtung wieder ein .
Gruß
Christian
__________________ MpC 3.9 - Classic
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19.05.2005 22:59 |
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Hallo Flüsterantriebler,
habe mit Interesse Fragen und Antworten zum Thema Flüsterantrieb verfolgt. Ich beschäftige mich bereits seit 2 Jahren mit diesen Servoantrieben.
Für den Einsatz der Flüsterantriebe wird sinnvollerweise die Weichen-Steckkarte 8902 eingesetzt. Die Weichenschaltzeiten können theoretisch bis auf 0,03 sek. veringert werden. Praktisch ist 0,1 sek. ok. Mit diesen kurzen Stellimpulsen ist die Fahrstraße durch die MpC natürlich schneller gültig gesetzt als der reale Fahrstraßeneinlauf abläuft. Deshalb muß man bei der Fahrstraßenbeschreibung an letzter Stelle eine Pseudoweiche eintragen. Bei dieser(n) Weiche(n) wird eine Weichenschaltzeit eingetragen die dem langsamsten Flüsterantrieb entspricht. Hierdurch wird das gültig setzen der Fahrstraße solange zurückgehalten bis alle Weichen eingelaufen sind. Die Fahrstraßenbildungszeit wird wie folgt ermittelt.
Anzahl der zu stellenden Weichen * Weichenschaltzeit + 1*Umlaufzeit der langsamsten Weiche.
Beispiel:
Für den Einlauf einer Fahrstraße müssen 8 Weichen gestellt werden. Die Antriebe sollen eine Umlaufzeit von ca. 2 sek. haben. Die Weichenschaltzeit dieser Weichen ist auf 0,1 sek. eingestellt, die der Pseudoweiche auf 2,0 sek.
ACHTUNG: Es werden nur Schaltzeiten von lizenzierten Weichen berücksichtigt.
8*0,1sek. + 2,0sek = 2,8 sek.
Somit wird nach 2,8 Sekunden durch die MpC die Fahrstraße gültig geschaltet und alle Weichen sind gestellt. So klappt das bei mir bestens.
Aus Kostengründen habe ich für meine Servoantriebe allerdings selbst eine 11,5 * 5,5 cm kleine Elektronik entworfen, welche genau auf die MpC abgestimmt ist. Diese wird an einer zentralen und gut zugänglichen Stelle der Anlage plaziert und direkt über eine 10pol. Flachbandleitung mit der Steckkarte 8902 verbunden. Mit dieser Elektronik lassen sich 4 Servos betreiben. Diese werden direkt mit der Elektronik verbunden. Zur Polarisierung der Weichen können optional kleine Relaisplatinen, direkt unter der Weiche montiert, angeschlossen werden. Der Anschluß +18V von NT2 liegt bereits überall an un muß nicht einzeln verdrahtet werden. Alle Verbindungen sind steckbar. Die Einstellungen werden genau wie beim Flüsterantrieb vorgenommmen. Eine LED zeigt in Plusstellung Dauerlicht. Blinken fordert zur Programmierung der Weiche mittels Programmiergerät auf. Wer mehr wissen will kann mir eine E-Mail senden. Ich hoffe hiermit einige Fragen beantwortet zu haben.
Gruß
Winfried
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02.06.2005 17:53 |
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